04. Oktober, 2024

Wirtschaft

Einigung im Hafenstreik: Tarifvertrag bringt Erlösung für Ostküstenhäfen

Einigung im Hafenstreik: Tarifvertrag bringt Erlösung für Ostküstenhäfen

Die ostamerikanischen Häfen, unlängst von einem Streik der Dockarbeiter lahmgelegt, haben wieder zum Normalbetrieb gefunden. Nachdem die International Longshoremen's Association (ILA) und die United States Maritime Alliance eine vorläufige Einigung erzielt haben, endete der beispiellose Stillstand. Die Vereinbarung umfasst sowohl Lohnerhöhungen als auch die Verlängerung des Hauptvertrags.

Erstmals seit fünf Jahrzehnten legten rund 45.000 Gewerkschaftsmitglieder ihre Arbeit nieder, was die Abfertigung von Containern und rollenden Ladungen an 36 Häfen, von Neuengland bis Texas, beeinträchtigte. Kaum war die Tinte auf dem Verhandlungspapier trocken, kursierten bereits erste Nachrichten über eine Lösung. Nur wenige Tage zuvor hatte Präsident Joe Biden die Arbeitgeber scharf kritisiert und zu einer raschen Wiederaufnahme der Verhandlungen gemahnt.

Der neue Tarifvertrag sieht über die Laufzeit von sechs Jahren eine Lohnerhöhung von 61 Prozent oder umgerechnet 4 Dollar pro Stunde vor. Die Laufzeit des Hauptvertrags wird bis zum 15. Januar 2025 verlängert, um verbleibende Differenzen beilegen zu können. Dies lag nahe bei den Forderungen der ILA nach einer 5-Dollar-Erhöhung, wobei die Gegenseite um 3 Dollar offerierte.

In einer gemeinsamen Erklärung versicherten beide Parteien, dass alle derzeitigen Arbeitsniederlegungen mit sofortiger Wirkung eingestellt werden und sämtliche Arbeiten, die unter den Hauptvertrag fallen, wieder aufgenommen werden - auch wenn der genaue Zeitpunkt dieser Wiederaufnahme noch unklar ist.