Die Einigung zwischen der International Longshoremen's Association (ILA) und der US Maritime Alliance beendet den dreitägigen Streik der US-amerikanischen Hafenarbeiter. Der Verkehrsminister der Vereinigten Staaten, Pete Buttigieg, erörtert bei Yahoo Finance die Resultate dieser Entwicklung.
Buttigieg schildert, dass die kurze Dauer des Streiks für die meisten Verbraucher kaum spürbare Auswirkungen haben wird. Doch das Aufarbeiten des Rückstands in den Häfen wird "mehr als nur einen Tag Arbeit" erfordern.
"Angesichts der relativ kurzen Streikdauer gehen wir davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen für das Land überschaubar bleiben werden. Für die Arbeiter jedoch ist die wirtschaftliche Bedeutung enorm", so Buttigieg im Gespräch mit Yahoo Finance, wobei er die "wohlverdienten Lohnerhöhungen" im neuen vorläufigen Abkommen lobt.
Auf die Lohnunterschiede eingehend, hebt Buttigieg hervor, dass in den letzten zehn Jahren die Gewinne der Schiffahrtsunternehmen um 350% gestiegen sind, während die durchschnittlichen Löhne in den USA um 42% zulegten. Im Vergleich dazu stiegen die Löhne der Hafenarbeiter nur um 15%. "Dies ist eine weitere Investition, um die Lieferketten in Bewegung zu halten", erklärt er.
Buttigieg betont, dass diese Vorteile "längst überfällig" sind und verweist auf "jahrzehntelang zunehmende Ungleichheit" zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern. "Die Realität ist, dass wir enormes Wachstum, immense Gewinne und große Lohnzuwächse für die Arbeiter sehen. Diese Dinge sollten Hand in Hand gehen und genau das erleben wir gerade", äußert er.