Verteidigungsminister Boris Pistorius macht deutlich, dass die militärische Unterstützung der Ukraine keineswegs zum Erliegen kommen wird. "Unser Engagement für die Ukraine bleibt ungebrochen", versichert der SPD-Politiker, als er mit vier seiner europäischen Kollegen nahe Warschau zusammentrifft. Dabei liegt der Fokus auf einem gerechten und dauerhaften Frieden, der im Einklang mit den Interessen der Ukraine ausgehandelt werden soll – nachhaltig und sicherheitsstiftend.
Die Diskussionen der Verteidigungsminister umfassten auch Strategien zur langfristigen Stärkung der ukrainischen Rüstungsindustrie. Europäische Rüstungsunternehmen könnten dabei eine zentrale Rolle einnehmen und gleichzeitig von den praktischen Erfahrungen der Ukraine auf dem Schlachtfeld profitieren. Ein gegenseitiger Know-how-Austausch, der für alle Beteiligten wertvoll sein könnte.
Diese Zusammenkünfte im Fünfer-Kreis sind ein Produkt der politischen Unsicherheiten nach Donald Trumps Wahlsieg, mit dem Bestreben, die europäische Verteidigungsbereitschaft zu fördern. Die Frage bleibt bestehen, wie die USA unter einer möglichen künftigen Trump-Führung ihre Unterstützung für die Ukraine gestalten würden.