Der Fußballverein Manchester United geriet kürzlich in die Schlagzeilen, als eine geplante Aktion zur Unterstützung der LGBTQ-Community nicht wie vorgesehen stattfand. Geplant war anlässlich des offiziellen Rainbow-Laces-Spiels, dass die Spieler vor Partie gegen Everton spezielle Aufwärmjacken von Adidas tragen. Diese Aktion wurde jedoch abgebrochen, nachdem ein Spieler aufgrund religiöser Überzeugungen die Teilnahme verweigerte. Die Unterstützergruppe Rainbow Devils, die das Event federführend mitorganisierte, zeigte sich enttäuscht über die Absage der Jacket-Aktion. Man betonte zwar das Verständnis für individuelle Ansichten, bedauerte jedoch, dass die Bemühungen zur Förderung von Inklusivität in letzter Minute vereitelt wurden. Manchester United bestätigte die Entscheidung, keinem Spieler die Jacken zu tragen, um den Teamgeist zu wahren, betonte jedoch das Engagement des Vereins für Vielfalt und Inklusion. Parallel dazu ereignete sich bei Ipswich Town ein ähnlicher Vorfall. Kapitän Sam Morsy lehnte es ab, die Regenbogen-Kapitänsbinde in Spielen gegen Nottingham Forest und Crystal Palace zu tragen, ebenfalls mit Hinweis auf seine persönlichen religiösen Überzeugungen. Der Verein betonte seine Unterstützung der Premier-League-Initiative, respektierte jedoch Morsys Entscheidung. Zudem sorgte Crystal Palace Kapitän Marc Guehi für Aufsehen, als er religiöse Botschaften auf seiner Kapitänsbinde in Spielen gegen Newcastle United und Ipswich Town präsentierte. Diese Ereignisse werfen ein Licht auf die Balance zwischen individuellen Überzeugungen von Spielern und den Bestrebungen ihrer Vereine, ein Zeichen für Toleranz und Offenheit zu setzen. Die Diskussion um die Bedeutung von Diversität und Akzeptanz im Fußball wird dadurch weiter befeuert.