Die Importpreise in den Vereinigten Staaten haben am Ende des vergangenen Jahres unerwartet stark zugenommen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stiegen die Preise für importierte Güter im Dezember um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während Analysten mit 2,1 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat lag die Rate bei 1,4 Prozent. Parallel dazu wurde ein unerwarteter Anstieg bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe verzeichnet, die um 14.000 auf 217.000 zunahmen. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 210.000 Anträge gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze im Dezember blieben ebenfalls hinter den Erwartungen zurück: Statt eines prognostizierten Anstiegs um 0,6 Prozent wuchsen die Umsätze lediglich um 0,4 Prozent. Auch in Europa zeichnen sich bedeutende wirtschaftliche Entwicklungen ab. In Deutschland sehen Analysten aktuell keine kurzfristige Entspannung der Inflation, die hauptsächlich durch Preisanstiege bei Energie und Mobilität angetrieben wird. Das Münchner Ifo-Institut prognostiziert einen Anstieg der Inflationsrate auf 2,5 Prozent. Ursachen dafür sind geplante Preiserhöhungen vieler Unternehmen, die durch den Anstieg der Punkte im Ifo-Indikator untermauert werden. Derweil konnte die britische Wirtschaft im November einen zarten Aufschwung verzeichnen, der jedoch ebenfalls hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Wirtschaftsleistung stieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. In Deutschland wird die Schattenwirtschaft laut einer Studie aufgrund ungünstiger Wirtschaftslage und steigender Arbeitslosigkeit weiter zunehmen, während private Haushalte neuen Reichtumsrekorde aufstellen. Angesichts geopolitischer Spannungen bleiben die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen komplex. Israels Premierminister Netanjahu berichtet von Problemen mit der Hamas bei den Abschlüssen der Details des Abkommens.