Realty Income, bekannt für seine monatlichen Dividendenzahlungen und soliden Renditen, hat sich seit Langem als Favorit für einkommensorientierte Investoren etabliert. Der Immobilieninvestitionsfonds (REIT) zeigt über die Jahre hinweg stetige und konsistente Ergebnisse. Aktuell stehen jedoch einige seiner Mieter unter Druck, was Spekulationen über mögliche Schwierigkeiten nährt. Im Fokus der Investoren steht dabei die Situation seiner Mieter aus den Bereichen Pharmazie, Convenience Stores und Dollar Stores, die mit Kreditbelastungen und Filialschließungen zu kämpfen haben. Im jüngsten Quartalsbericht von Realty Income liegt der Schwerpunkt auf der Sicherheit der Dividende und den Plänen des REITs zur Unterstützung der unter Druck geratenen Mieter. Das abgelaufene Quartal zeigte stabile Zahlen, trotz der Herausforderungen durch Insolvenzverfahren einiger Mieter. Besonders erwähnenswert ist der hohe Rückgewinnungsgrad von Mietverträgen nach Insolvenzen. So konnte Realty Income bei Red Lobster nach der Insolvenz neun von 216 Objekten nicht halten, jedoch einen Rückgewinnungsgrad von 91% erzielen. Im Fall von Rite Aid erreichter der REIT 88% nach der kürzlichen Insolvenz. In Bezug auf Walgreens und deren Ladenschließungen hat Realty Income beachtliche Erfolge bei der Verlängerung von 13 auslaufenden Verträgen erzielt, mit einer 100% Rückgewinnungsquote. Historisch gesehen weist der REIT über 100% Rückgewinnungsraten bei Vertragsverlängerungen mit CVS, Dollar Tree und Family Dollar aus. Am Ende des Quartals machten Dollar General und Walgreens jeweils 3,3% der gesamten jährlichen Mieteinnahmen aus, während Dollar Tree/Family Dollar 3,1% und CVS 1,2% ausmachten. Um den aktuellen Chancen in verschiedenen Sektoren wie Einzelhandel, Industrie, Datenzentren und Gaming besser gerecht zu werden, plant Realty Income die Einführung eines privaten Kapitalfonds, der langfristig stabiles Kapital und regelmäßige Managementgebühren sichern soll. In Bezug auf die Ergebnisse des dritten Quartals kletterte der Umsatz des REITs um 28% auf 1,33 Milliarden Dollar. Dies war das Ergebnis neuer Immobilienakquisitionen, darunter der Kauf von Spirit Realty im Januar, sowie weiterer Investitionen, die die Resultate stärkten. Der gleichbleibende Mietumsatz stieg leicht um 0,2%, bei einer Belegungsrate von 98,7%. Es wurden 170 Mietvertragsverlängerungen mit einer Rückgewinnungsrate von 105% abgeschlossen.