In einem viel beachteten Statement hat der britische Premierminister Keir Starmer in Paris seine Forderung nach einer robusten Sicherheitsgarantie der USA für die Ukraine bekräftigt, sollte es zu einem Friedensabkommen mit Russland kommen. Während einer informellen Beratung mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie Spitzenvertretern der EU und der Nato betonte Starmer, dass Europa bereit sein müsse, seinen Teil beizutragen. Er sei offen dafür, britische Bodentruppen als Teil eines internationalen Einsatzes zu entsenden, um ein dauerhaftes Friedensabkommen abzusichern.
Besonders wichtig sei jedoch die Rolle der USA, so Starmer weiter. Nur eine amerikanische Sicherheitszusage könne Russland effektiv davon abhalten, erneut aggressiv gegen die Ukraine vorzugehen. Die Beratungen fanden vor dem Hintergrund eines signifikanten außenpolitischen Kurswechsels der USA statt, die den Europäern die Hauptverantwortung für die Absicherung eines zukünftigen Friedensdeals übertragen wollen.
Starmer rief dazu auf, die neue Realität in der internationalen Sicherheitsarchitektur zu akzeptieren und alte Gewohnheiten abzulegen. Großbritannien sei bereit, eine führende Rolle zu übernehmen, um die Sicherung Europas und eine friedliche Zukunft für die Ukraine zu gewährleisten. Zum Abschluss der Gespräche kündigte Starmer ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington an, um die Thematik weiter zu vertiefen. Nach seiner Rückkehr plant er ein weiteres Treffen der europäischen Partner.