Der britische Premierminister Keir Starmer hat mit der Eröffnung des ersten von Google finanzierten KI-Campus in London ein bedeutendes Kapitel für die technologische Bildung junger Menschen aufgeschlagen. Der Campus im Stadtteil Camden, den Starmer im Parlament vertritt und der künftig auch die neuen Büros von Google in King's Cross beherbergen wird, bietet seit kurzem ein zweijähriges Pilotprojekt für lokale Schüler an.
Eine erste Gruppe von 32 Schülern im Alter von 16 bis 18 Jahren erhält Zugriff auf Ressourcen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Unterstützt wird das Programm durch die Expertise und das Mentoring von Googles KI-Tochter DeepMind. Ziel der Initiative ist es, die Schüler dazu zu befähigen, reale Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Sozialwissenschaften und Kunst mit KI-Lösungen anzugehen.
Für Starmer markiert die Eröffnung einen „seismischen Moment“, der es den Schülern ermöglichen soll, sich als Teil der zukünftigen KI-Entwicklung zu sehen, insbesondere jene, die in schwierigen Lebenssituationen aufwachsen. „In Räumen wie diesen werden wir die Zukunft schmieden und die nächste Generation inspirieren, denn die Möglichkeiten der KI sind wahrhaftig beeindruckend“, betonte er.
Debbie Weinstein, Direktorin von Google UK und Irland, verkündete zudem die Bereitstellung von 865.000 Pfund (etwa 1,10 Millionen US-Dollar) für ein KI-Literaturprogramm im gesamten Vereinigten Königreich. Diese Mittel sollen von den Organisationen Raspberry Pi Foundation und Parent Zone verwendet werden, um Lehrkräfte zu schulen und bis Ende 2026 mehr als 250.000 Schüler zu erreichen.
„Wir glauben, dass die enormen Möglichkeiten der KI allen zugänglich sein sollten, und diese bahnbrechende Initiative wird entscheidend dazu beitragen, der nächsten Generation wichtige digitale Fähigkeiten zu vermitteln und das wirtschaftliche Potenzial von KI in Höhe von 400 Milliarden Pfund im Vereinigten Königreich freizusetzen“, erklärte Weinstein.