Die Landesforsten Niedersachsens und andere Waldbesitzer aus Norddeutschland können auf eine erfolgreiche Versteigerung wertvoller Nadelhölzer zurückblicken. An den Lagerplätzen des Forstamts Oerrel im Heidekreis und der Himmelsleiter im Forstamt Münden fanden sich rund 1.964 Kubikmeter edlen Holzes, darunter Douglasie, Lärche, Kiefer, Thuja und Tanne, aus den Wäldern Niedersachsens, Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins und Sachsen-Anhalts.
Besonders begehrt war die Lärche: Insgesamt 622 Festmeter wurden veräußert, wobei der Durchschnittspreis je Festmeter bei beachtlichen 300 Euro lag. Eine einzelne Lärche stach heraus, erzielte sie doch einen Erlös von sage und schreibe 2.194 Euro für ihre 2,85 Festmeter. Auch der Spitzenpreis pro Festmeter wurde mit 770 Euro für eine Lärche aus dem Forstamt Münden erzielt.
Bei der Douglasie wechselten 723 Festmeter den Eigentümer, wofür im Schnitt 266 Euro pro Festmeter bezahlt wurden. Das Portfolio der Kiefern umfasste 592 Festmeter zu einem durchschnittlichen Festmeterpreis von 155 Euro.
Trotz der insgesamt geringeren Bieterzahl blieb das Preisniveau stabil, wie Jobst Böttger, Sprecher der Landesforsten, erfreut erklärte. Die Wirtschaftslage und eine gewisse Marktsättigung im Wertholzsektor wurden als Ursachen für den Rückgang der Bieter genannt. Ein zweiter Verkauf ist nun für Privatbesitzer geplant.
Während sich die edlen Hölzer in Form von Möbelfurnieren, Dielen und Fensterrahmen wiederfinden, wird in Oechtringen im Landkreis Uelzen am 3. Mai die Versteigerung von Laubholz starten – erfahrungsgemäß mit höheren Preisen pro Stamm, obwohl die Anzahl der Eichen und Co. geringer ist.