24. Oktober, 2024

Technologie

Einblick in den Chip-Wettlauf: Nvidia meistert Designfehler und blickt in die Zukunft

Einblick in den Chip-Wettlauf: Nvidia meistert Designfehler und blickt in die Zukunft

Jensen Huang, der CEO der renommierten Nvidia, hat ein kritisches Designproblem rund um ihren neuen Blackwell-Chip für künstliche Intelligenz gelöst. Der Halbleiterhersteller stellte klar, dass der Fehler auf ihrer Seite lag und nicht bei ihrem langjährigen Fertigungspartner, der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). Patrick Moorhead, Gründer und CEO von Moor Insights & Strategy, erläutert im Gespräch mit Julie Hyman und Josh Lipton auf Market Domination die Auswirkungen dieser Entwicklung auf Nvidia und den gesamten Chipsektor.

Moorhead beschreibt das Geschehen als durchaus bemerkenswert. Zunächst wurde ein Problem verneint, dann bestätigt, und schließlich ging Nvidia in die Offensive, um die Situation transparent zu erklären. Trotz der Turbulenzen war der Verkauf des Blackwell-Chips für das kommende Jahr gesichert, was Unternehmen und Investoren gleichermaßen beruhigt. Das anhaltende Hin und Her zwischen Nvidia und TSMC, so Moorhead, ist jedoch ein alter Hut und hat nun auch die öffentliche Diskussion erreicht. Gerade die Berichte über eine mutmaßliche US-Untersuchung zu TSMCs Geschäften mit Huawei verbreiten negative Eindrücke, die Rivalen wie Intel Foundry Services in die Karten spielen könnten. TSMC bestreitet jedoch jegliche Untersuchung.

Während Nvidia auf Anteile im Markt verzichten muss, vor allem an AMD und zukünftig an Intel, Broadcom und Marvell, wird der rapide wachsende Markt die Auswirkungen für das Unternehmen begrenzen, so Moorhead. In der schnelllebigen Chip-Industrie nimmt dieses Ereignis lediglich das nächste Kapitel in einem noch anhaltenden Drama ein.