Die Gerüchte um ein potenzielles Telefonat zwischen den schillernden Persönlichkeiten Donald Trump und Wladimir Putin rücken die fragile Dynamik zwischen dem ehemaligen KGB-Agenten und seinem Anhänger erneut in den Fokus der öffentlichen Debatten. Während der Kreml von einem Dementi spricht, bleibt aus Trumps Richtung weitgehend Schweigen. Diese Stille ist bezeichnend für die undurchsichtige Beziehung, die die beiden Figuren seit Jahren verbindet.
Bereits während seiner ersten Amtsperiode zeigte Trump wenig Interesse an den üblichen diplomatischen Etiketten. Ein denkwürdiges Beispiel dafür ist das persönliche Gespräch mit Putin im Jahr 2018, bei dem lediglich ein Übersetzer anwesend war. Die aktuellen Spekulationen um ein mögliches Gespräch verdeutlichen vor allem eines: Die Wahrheit wird weiterhin im Netz der Inszenierungen dieser beiden geübten Meister der alternativen Realität gefangen bleiben.
In diesem Sinne erleben wir das Schauspiel "Trump-Putin 2.0", das die Weltpolitik einmal mehr in seinen Bann zieht, ohne dabei die offen liegenden Fragen zu klären.