23. November, 2024

Krypto

Ein Weg der Reue: Gary Wang entgeht Gefängnisstrafe im FTX-Skandal

Ein Weg der Reue: Gary Wang entgeht Gefängnisstrafe im FTX-Skandal

Gary Wang, Mitbegründer der Kryptowährungsbörse FTX, hat trotz seiner Rolle im milliardenschweren Betrugsskandal der Börse eine Gefängnisstrafe vermieden. Dank seiner frühzeitigen Zusammenarbeit mit den Behörden wurde Wang von einem New Yorker Gericht mit der bereits abgesessenen Haftzeit bestraft. Der US-Bezirksrichter Lewis A. Kaplan lobte Wangs schnellen Einsatz zur Aufklärung des Falls als bemerkenswerten Beitrag sowohl für die Justiz als auch für das Land. Im Zuge des FTX-Zusammenbruchs Ende 2022 war Wang die erste Schlüsselfigur, die mit der Staatsanwaltschaft kooperierte. Seine Unterstützung half nicht nur bei der Verurteilung des Betrugshauptverantwortlichen Sam Bankman-Fried, sondern beinhaltete auch die Entwicklung eines Softwareprogramms, um Betrug im Finanzsektor zu erkennen. Auf diese Weise trug Wang nicht nur zur Aufklärung bei, sondern legte auch den Grundstein für zukünftige Schutzmaßnahmen im Finanzwesen. Der einstige Softwareentwickler von Google und Kollege von Bankman-Fried bei Alameda Research, zeigt tiefes Bedauern über seine Entscheidungen und drückt den Wunsch aus, seine Freiheit zu nutzen, um der FTX-Insolvenzmasse weiter zu helfen und seine Familie zu unterstützen. Die innige Freundschaft zwischen Wang und Bankman-Fried begann bereits als Teenager am MIT und führte zu ihrer gemeinsamen Gründung von FTX, welche sie zu jungen Milliardären machte. In einer symbolischen Geste der Wiedergutmachung verzichtet Wang auf mehr als 11 Milliarden Dollar, indem er Vermögenswerte in Form von Konten bei Vanguard und Coinbase liquidiert und deren Erlöse der US-Regierung zur Verfügung stellt. Zudem hat Wang auf alle Interessen an den über 600 Millionen Dollar verzichtet, die in Verbindung mit FTX aus einem Konto bei Robinhood Markets beschlagnahmt wurden.