Der milliardenschwere Hedgefonds-Gründer Louis Bacon muss einen Rückschlag in seinem Rechtsstreit gegen den Modeunternehmer Peter Nygard hinnehmen. Ein erhebliches Urteil über Verleumdung, das Bacon eine Entschädigung von 203 Millionen Dollar zusprach, wurde aufgehoben, da Nygard während seiner Inhaftierung wegen sexueller Übergriffe nicht ordnungsgemäß über die Klage informiert wurde. Bacon, der Gründer von Moore Capital, gewann den Fall zunächst im letzten Jahr, als Nygard, sein einstiger Nachbar in der exklusiven Strandgemeinde von Lyford Cay auf den Bahamas, nicht auf die Klage reagierte. Ein gerichtlich bestellter Gutachter stellte fest, dass Nygard über einen langen Zeitraum hinweg Lügen über Bacon verbreitete und dabei mutwillig und bösartig handelte. Während Bacons anfängliches juristisches Momentum vielversprechend schien, bringt die neueste Entwicklung eine signifikante Wendung in diesem spektakulären Rechtskonflikt. Die gerichtliche Entscheidung, das Urteil aufzuheben, unterstreicht die Bedeutung korrekten juristischen Vorgehens, auch im Umfeld persönlicher Fehden.