Der Milliardär Frank McCourt, bekannt für seine Ambitionen in der Geschäftswelt, strebt den Erwerb der beliebten Social-Media-Plattform TikTok an. Trotz eines Gerichtsurteils vom Freitag, das ein mögliches Verkaufsverbot ab dem 19. Januar erlaubt, bleibt die Zukunft des Deals ungewiss. McCourt äußert sich im Gespräch mit Business Insider besorgt, dass noch unklar sei, was ByteDance, das Mutterunternehmen von TikTok, überhaupt zum Verkauf anbieten wolle. McCourt gesellt sich damit zu einer kleinen Gruppe interessierter Investoren, zu denen auch Steven Mnuchin, der ehemalige US-Finanzminister, und Bobby Kotick, der einstige CEO von Activision, gehören. Sie alle haben öffentlich ihr Interesse an TikTok bekundet. Durch seine gemeinnützige Initiative Project Liberty hat McCourt ein Angebot von über 20 Milliarden Dollar vorbereitet, um TikTok zu erwerben und seine Vision eines verbesserten Internets, das den Nutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten ermöglicht, zu verwirklichen. Laut McCourt ist es schwierig, genau vorherzusagen, wie ein möglicher Verkauf aussehen könnte. Denn ByteDance, das in China ansässige Mutterunternehmen von TikTok, zeigt sich bislang nicht verhandlungsbereit. Dies, obwohl ein US-Gericht im Dezember ein Gesetz bestätigt hat, das den Verkauf oder Bann der App fordert, um Bedenken über ihre mögliche Nutzung als Propagandainstrument durch die Kommunistische Partei Chinas zu zerstreuen. Einige Tage zuvor hatte das US-Berufungsgericht für den District of Columbia TikToks Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz abgelehnt, der verhindern sollte, dass das Verkaufsverbot im Januar in Kraft tritt. Ein Sprecher von TikTok gab an, dass das Unternehmen gegen die Entscheidung vor den Supreme Court ziehen möchte, da das Verbot einer Verletzung des Ersten Verfassungszusatzes gleichkäme. ByteDance selbst hat sich zu den Entwicklungen bislang nicht geäußert.