Donald Trump, frisch gewählter Präsident der Vereinigten Staaten, hat Susie Wiles, die erfahrene politische Strategin, zur neuen Stabschefin des Weißen Hauses ernannt. Wiles, die schon den Wahlkampf 2020 und 2016 erfolgreich leitete, ist damit die erste Frau überhaupt in dieser wichtigen Position. Trump lobte in einem Statement ihre Intelligenz und Innovationskraft und bezeichnete ihre Ernennung als eine wohlverdiente Ehre. Ihr Einfluss solle weiter zur Umsetzung des Slogans „Make America Great Again“ beitragen.
Mit diesem Schritt signalisiert Trump, dass er sich auf seine Rückkehr ins politische Zentrum vorbereitet, und er dürfte nun mit entschlosseneren Schritten und weniger Hindernissen konfrontiert sein als in seiner ersten Amtszeit. Die republikanische Partei, geformt in Trumps Bild, unterstützt seine neue Amtszeit, verknüpft mit einem konservativen Justizsystem. Experten sehen ihn als Kandidat mit einem breiten öffentlichen Mandat, nachdem er als zweiter Republikaner seit 1988 die landesweite Mehrheit gewann.
Vorbereitungen für seine zweite Amtszeit liefen bereits auf Hochtouren. Seine Übergangsmannschaft wird von Howard Lutnick, CEO der Finanzfirma Cantor Fitzgerald, sowie Linda McMahon, früheres Kabinettsmitglied und Mitgründerin von World Wrestling Entertainment, geleitet. Trumps Anhänger würden bereits um einflussreiche Positionen im neuen Kabinett konkurrieren, und wichtige Ernennungen stehen möglicherweise kurz bevor.
Für das Amt des Finanzministers ist Scott Bessent im Gespräch, ein erfahrener Hedgefonds-Manager und prominenter Unterstützer Trumps. Berichten zufolge prüft Bessent bereits Kandidaten für mögliche Stellvertreterposten – ein klares Zeichen für die strategische Ausrichtung unter dem neuen Kabinett. Mit einer prognostizierten Mehrheit der Republikaner im Senat dürfte die Bestätigung dieser Personalentscheidungen auf deutlich weniger Widerstand stoßen.