18. Januar, 2025

Sports

Ein steiniger Pfad für Nuri Sahin: BVB im Krisenmodus

Ein steiniger Pfad für Nuri Sahin: BVB im Krisenmodus

Borussia Dortmund befindet sich in einer turbulenten Phase, die spätestens nach der jüngsten Niederlage in Frankfurt für Nuri Sahin als Cheftrainer eine Zitterpartie darstellt. Die 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt markiert den dritten Misserfolg in Folge, was die ohnehin problematische Tabellenlage für den BVB weiter verschärft. Der Verein läuft Gefahr, die Teilnahme an der Champions League zu verpassen, und Sahin könnte seinen Herzensclub schneller als erwartet verlassen müssen.

Lars Ricken, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, stellte Sahin lediglich bis zum anstehenden Champions-League-Duell gegen den FC Bologna eine Jobgarantie aus. Ricken betonte, dass Sahin in Bologna von der Bank aus gefordert sei, Siege und Erfolgserlebnisse zu erzielen. Ungeachtet der Rückendeckung von Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte sich Sahin über die kritische Lage bewusst und betonte, dass die Leistung maßgeblich entscheidend sei. Fragen zu seinem persönlichen Befinden wischte er jedoch als "zweitrangig" zur Seite.

Die Niederlagenserie und die schwache Auswärtsbilanz, bei der Dortmund sechs von neun Spielen verlor, werfen einen Schatten auf Sahins Zukunft. Seit Klopp das Ruder überließ, mussten diverse Trainer schon bei besseren Bilanzen das Feld räumen. Sollte Sahin jedoch das Ruder noch herumreißen wollen, bleibt der dichte Spielplan mit Spielen gegen Bremen, Donezk und Heidenheim seine vielleicht letzte Hoffnung.

Während andere Vereine wie Mainz und Wolfsburg an Dortmund vorbeigezogen sind, bleibt Sahin zuversichtlich, bis zum letzten Tag seines Amts das Beste aus der Situation herauszuholen. Die jüngsten umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen bei möglichen Elfmetern geraten dabei in den Hintergrund gegenüber der Notwendigkeit, wieder auf Kurs zu kommen. Auch die BVB-Aktie spürt den Abwärtstrend und verzeichnete jüngst ein Zehnjahrestief — eine unangenehme Erinnerung an das Saisonende unter Klopp.