Eine juristische Auseinandersetzung, die sowohl persönliche als auch wirtschaftliche Wellen geschlagen hat, findet ihren Abschluss: Der CEO des australischen Logistik-Softwareherstellers WiseTech, Richard White, hat sich außergerichtlich mit der Wellness-Unternehmerin Linda Rogan geeinigt. Der Konflikt, der von lokalen Medien als Auseinandersetzung zwischen White und seiner ehemaligen Partnerin bezeichnet wurde, führte zu einem Rückgang der Börsenbewertung des Unternehmens um ein Fünftel.
White, Gründer und größter Anteilseigner von WiseTech, sah sich mit Rogan in einem Rechtsstreit konfrontiert, der sich um Bestrebungen drehte, sie für bankrott erklären zu lassen. Während der Auseinandersetzung wurden in australischen Medien zahlreiche persönliche Anschuldigungen öffentlich gemacht, die nicht nur Whites Ruf, sondern auch den Aktienkurs des Unternehmens belasteten.
Am Montag bestätigte WiseTech, dass der Vorstand die Berichterstattung über White überprüfe. Wenige Stunden später wurde der Rechtsstreit beigelegt und im Online-Register des Bundesgerichts als "abgeschlossen" verzeichnet. Dennoch blieb das Unternehmen hinsichtlich einer Stellungnahme verschwiegen, ebenso wie die Anwälte der beiden betroffenen Parteien.
Interessanterweise erholten sich die WiseTech-Aktien am Nachmittag um 3,5% in einem insgesamt schwächeren Marktumfeld. Dieser Anstieg deutet darauf hin, dass die Anleger die Beilegung des Streits wohlwollend aufgenommen haben.