Die britische Regierung plant neue gesetzliche Maßnahmen, um KI-Unternehmen daran zu hindern, Produkte zu entwickeln, die die charakteristischen Merkmale bekannter Künstler und Prominenter imitieren. In naher Zukunft soll eine umfassende Konsultation zur Aktualisierung der Urheberrechtsbestimmungen starten, mit dem Ziel, die Rechte von Künstlern und Kreativen besser zu schützen.
Kern der Diskussion ist ein neuer Mechanismus, der sowohl für die KI-Branche als auch für die Kreativwirtschaft rechtliche Sicherheit bieten soll. Dieser könnte es ermöglichen, dass Content-Lizenzierungen verstärkt werden, indem Künstler, die einer Nutzung zustimmen, entlohnt werden, während jene, die ihre Werke nicht für KI-Trainingszwecke verwenden lassen möchten, geschützt werden.
Eine transparente Gestaltung der Verwendung von gescraptem Material durch KI-Unternehmen steht ebenso im Fokus. Industrievertreter kritisieren jedoch jede Regelung, die KI-Firmen freies Zugreifen auf Inhalte ohne ausdrückliche Zustimmung erlaubt.
Die Regierung vermeidet dabei bewusst Begriffe wie "Opt-in" oder "Opt-out", angesichts der Sorge, dass die britische Kreativindustrie im Wert von 125 Milliarden Pfund zugunsten des Technologiewachstums vernachlässigt werden könnte. Diese Konsultation verspricht lebhafte Diskussionen, da Kreative fürchten, „Rights Reservation“ könnte zur Pflicht werden, ohne dass Urheber wissen, wer ihre Inhalte nutzt.
Der Ausgang der Debatte bleibt offen und sowohl das Kultur-, Medien- und Sportministerium als auch das Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Technologie haben bislang nicht auf Anfragen reagiert.