In einem überraschenden letzten Akt seiner Amtszeit hat der scheidende US-Präsident Joe Biden zahlreiche Mitglieder seiner Familie begnadigt. Diese Entscheidung, nur wenige Minuten vor der Vereidigung seines Nachfolgers getroffen, hat für Aufsehen und Diskussionen gesorgt. Biden erklärte, dass seine Familie wiederholt Zielscheibe unnachgiebiger Angriffe und Bedrohungen gewesen sei. Seinen Angaben zufolge zielt dies alles darauf ab, ihm politisch zu schaden. Mit der Begnadigung setzt Biden ein starkes Zeichen des Schutzes und der Solidarität gegenüber seinen engsten Vertrauten. Der Schritt des 82-jährigen Politikers wirft Fragen darüber auf, in welchem Maße persönliche Beziehungen und politische Entscheidungen miteinander verknüpft sind, und lädt zu weiteren Betrachtungen über die Macht der Vergebung im politischen Kontext ein.