Zach Hyman hat in der NHL-Saison 2023-24 für eine der bemerkenswertesten Torjägerleistungen der Geschichte gesorgt. Mit 54 Toren belegte er den dritten Platz in der Liga, eine Steigerung um 18 Treffer im Vergleich zu seiner bisherigen Bestleistung aus der Vorsaison. Mit seinen 16 Toren in den Playoffs half er den Edmonton Oilers, das siebte Spiel der Stanley Cup Finals zu erreichen.
Connor Brown, Hymans langjähriger Teamkollege, beschreibt Hyman als Spieler ohne Grenzen: „Er ist jemand, der sich voll auf den Tag konzentriert und stets sein Bestes gibt. Gute Dinge geschehen ihm einfach.“ Als der ehemalige Oilers-Geschäftsführer Ken Holland Hyman im Sommer 2021 verpflichtete, rechnete er mit 20 bis 25 Toren und einer Rolle im Forechecking. Hyman übertraf diese Erwartungen in seiner ersten Saison mit 27 Toren und steigerte sich 2022-23 auf 36 Treffer.
Hymans Leistung der letzten Saison war ausserhalb aller Erwartungen und durchaus selten. Von den bisher nur 10 Spielern, die mit über 31 Jahren 50 Tore erzielten, konnten nur Alex Ovechkin und Phil Esposito es erneut erreichen. Obwohl es also schwierig erscheint, diese Leistung zu wiederholen, bleibt das Potenzial hoch.
Oilers-Coach Kris Knoblauch bleibt optimistisch, wenn auch mit Vorsicht: „Ob er dieselbe Saison haben wird, kann ich nicht sagen. Das liegt an ihm und an uns als Team.“ Hyman hat bewiesen, dass er außergewöhnlich gut abschneiden kann, doch oftmals ist das schwer zu wiederholen.
Hymans Teamkollege Connor McDavid, der zuvor 64 Tore erzielte, erlebte einen Rückgang auf 32, was Hyman zu mehr Torchancen verhalf. Dennoch könnte sich dies ändern, wenn McDavid und auch Leon Draisaitl, dessen Torzahl zuletzt rückläufig war, wieder mehr Tore erzielen. Mit zusätzlichen Spielern wie Viktor Arvidsson und Jeff Skinner, die auch ihre Chancen nutzen möchten, könnte sich die Dynamik innerhalb des Teams verschieben.
Zach Hyman bleibt jedoch zuversichtlich, dass er seine Rolle erfüllen kann, ungeachtet individueller Statistiken. „Es geht mehr darum, wie unser Team abschneidet“, sagt er. Während Hymans genaue Torzahl schwanken könnte, liegt weiterhin großes Potenzial in ihm. Coach Knoblauch fasst zusammen: „Wer weiß, vielleicht überrascht er uns alle.“