Mit der Einführung der ersten Bitcoin-ETFs im Jahr 2021 erwarteten Investoren eine enge Nachbildung des Bitcoins. Doch Analyst Ben Johnson von Morningstar wies schnell darauf hin, dass diese ersten ETFs nicht dem entsprachen, was sich Anleger erhofft hatten. Diese Fonds setzten auf Futures-Kontrakte, was zur Folge hatte, dass die Preisentwicklung der ETFs oft hinter der tatsächlichen Bitcoin-Entwicklung zurückblieb. Das Problem liegt in der Natur der Futures: Deren Preisbewegungen korrelieren nicht immer eins-zu-eins mit dem Bitcoin-Preis. Um dauerhafte Engagements sicherzustellen, müssen die Anbieter die Futures monatlich erneuern, was zusätzliche Kosten verursacht, die letztlich die Rendite der Anleger drücken. Ein praktisches Beispiel ist der ProShares Bitcoin ETF, der seit seinem Debüt im Oktober 2021 um 37 % gefallen ist, während Bitcoin selbst im gleichen Zeitraum um 60 % anstieg. Damit lag die Wertentwicklung des ETFs um beeindruckende 97 Prozentpunkte hinter der des Bitcoins zurück, ganz im Einklang mit den Vorhersagen von Ben Johnson. Doch die Zeiten ändern sich. Mit der Einführung der Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 hat sich für institutionelle Investoren ein neuer Weg eröffnet. Diese neuen ETFs erwerben direkt Bitcoin und vermeiden dadurch die Kosten und Komplexitäten des Futures-Handels. Die Zulassung von elf Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC im Januar 2024 war ein Meilenstein. Diese ermöglichen es Investoren, unkompliziert über bestehende Brokerkonten in Bitcoin zu investieren, ohne den Aufwand, den der Handel an Krypto-Börsen sonst mit sich bringt. John Eade von Argus Research betont: Früher war es mühsam und riskant, direkt Bitcoin zu erwerben. Dank der Spot-Bitcoin-ETFs können Investoren jetzt ohne die Belastung der direkten Verwaltung in Bitcoin investieren. Und weil diese ETFs das tatsächliche Asset halten, entsprechen ihre Erträge nahezu exakt der Bitcoin-Performance. Ein Beispiel dafür ist der iShares Bitcoin Trust, der seit seiner Einführung im Januar 2024 um 110 % gestiegen ist, parallel zur 111 %igen Steigerung des Bitcoins selbst.