In einem dem Luxushandel neue Akzente setzenden Schritt hat sich das Mutterunternehmen von Saks Fifth Avenue zur Übernahme von Neiman Marcus für 2,65 Milliarden Dollar bereit erklärt. Die Fusion schafft ein mächtiges Konglomerat im Bereich der exklusiven Kaufhäuser, wie zwei Insider am Mittwoch erklärten.
Das Geschäft, das seit der Insolvenzanmeldung von Neiman Marcus während der Pandemie spekuliert wurde, erfolgt knapp vier Jahre nach dem Erwerb der Barney's-Namensrechte durch Saks, ebenfalls infolge einer Insolvenz. Diese Fusion reiht sich in die Kette der Pleiten im Luxus-Einzelhandel ein, wie etwa den Zusammenbruch von FarFetch und Matches.com. Saks gehört zur HBC, einem Einzelhandelsriesen, der die amerikanische Kette 2013 übernommen hat, ein Jahr nach der Akquise von Lord & Taylor durch HBC.
Durch die Übernahme von Neiman Marcus wird Saks Global, so der Name des neuen Zusammenschlusses, zur dominanten Größe im Markt. Die Gruppe wird über insgesamt 75 Geschäfte, darunter zwei Bergdorf Goodman Filialen, sowie 100 Discountläden verfügen. Die einzigen ernstzunehmenden Wettbewerber in den USA werden Macy's, einschließlich Bloomingdale's, und Nordstrom sein. Geleitet wird die neue Gruppe von Marc Metrick, dem derzeitigen CEO von Saks und Saks.com, verrieten die Insider.
Als Teil der Vereinbarung wird Amazon eine Minderheitsbeteiligung an Saks Global übernehmen, so die beiden Personen. HBC, dem auch die kanadische Kaufhauskette Hudson's Bay gehört, finanziert die Übernahme mit 2 Milliarden Dollar, die sie von bestehenden Investoren eingeworben hat. Affiliate-Unternehmen der Investmentfirma Apollo Global Management stellen 1,5 Milliarden Dollar an Schulden bereit.
Das Wall Street Journal berichtete erstmals über den Deal.
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