Ein hart erkämpfter Durchbruch bei der UN-Klimakonferenz: Ein beeindruckendes 300-Milliarden-Dollar-Abkommen wurde beschlossen, um ärmere Länder bei den Herausforderungen des Klimawandels zu unterstützen. Dieses Abkommen entstand durch intensive diplomatische Bemühungen am Rande des Gipfels in einem VIP-Raum im Stadion von Baku. Die Verhandlungen brachten hochrangige Minister aus der ganzen Welt an einen Tisch, die trotz politischer Divergenzen Einigkeit fanden. Unter den Teilnehmern befanden sich prominente Namen wie Susana Muhamad aus Kolumbien, Ana Toni aus Brasilien und der deutsche Vertreter Ed Miliband. In einer Zeit blockierter Verhandlungen waren es Geplänkel um die Erwähnung künftiger Schritte zur Abkehr von fossilen Brennstoffen, die für Spannungen sorgten. Einflussreiche Nationen wie Saudi-Arabien und Russland hielten gegen jegliche expliziten Vorschläge, während ein von lateinamerikanischen und karibischen Ländern geführtes Bündnis, unterstützt von Nationen wie Kanada und Australien, die Thematisierung sogenannter „Übergangsbrennstoffe“ vereitelte. Trotz der erfolgreichen Finanzvereinbarung, die sicherstellte, dass Entwicklungsländer jährlich mindestens 300 Milliarden Dollar erhalten, blieb Indien als einziges Land skeptisch. Diskussionen über die Höhe der Summen und deren Berechnungsweise ließen die Zeit drängen. Trotz indischen Protests und dem Vorwurf der Manipulation des Prozesses, gaben die Vorsitzenden des Gipfels letztendlich das Signal zur Einigung. Dabei gestaltete sich der Weg dorthin alles andere als glatt. Um die Differenz zwischen den großzügigen Forderungen der G77-Länder und den realistischer kalkulierten Angeboten der reichen Staaten zu überbrücken, wurde der Plan „Baku to Belém Roadmap to 1.3T“ entwickelt. Dieser skizziert den Weg zu erforderlichen 1,3 Billionen Dollar an internationaler Klimafinanzierung. Insbesondere kleine Inselstaaten äußerten jedoch ihre Enttäuschung über die mangelnde Realisierbarkeit der Versprechen. Mit kreativen Finanzinstrumenten, wie „First-Loss“-Instrumenten und möglichen neuen Steuern, zeigt sich die Weltgemeinschaft gewillt, innovative Lösungen zu finden. Dennoch bleibt die Finanzierungslücke ein langfristiger Diskussionspunkt. COP29 hat einen wichtigen Schritt gemacht, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Zum Abschluss der Konferenz blickte Brasiliens Marina Silva optimistisch auf die nächste Sitzung in Belém. Gemeinsam mit der EU erhofft sie sich, durch den erzielten Fortschritt neue Maßstäbe für globale Diplomatie zu setzen. In einem geopolitischen Klima, das von Krisen geprägt ist, sind außerordentliche Errungenschaften wie diese von unschätzbarer Bedeutung für die Weltgemeinschaft.