Die Schweizer Alpen boten kürzlich die beeindruckende Kulisse für die Präsentation des neuen Bentley Continental GT Speed der vierten Generation. Im Mittelpunkt stand Frank-Steffen Walliser, der neu ernannte Leiter der traditionsreichen britischen Marke. Seine bisherige Karriere verlief bei Porsche, wo er fast drei Jahrzehnte lang tätig war – eine bemerkenswerte Laufbahn, die ihn nun an die Spitze von Bentley führte. Nur wenige Auserwählte haben seit der Gründung von W.O. Bentley im Jahr 1919 diese Position innegehabt, was Wallisers Ernennung besonders herausragend macht.
Walliser, ein Veteran der Automobilbranche, ist bekannt für seine Leidenschaft und sein technisches Know-how im Motorsport. Bei Porsche avancierte er schnell zum Experten für Rennwagentechnologie und hinterließ nachhaltige Spuren, insbesondere mit Projekten wie dem 918 Spyder. Unter seiner Führung erlebte der RS Spyder im American Le Mans Serie großen Erfolg. Seine umfassende Expertise in der Entwicklung von Sportwagen könnte auch Bentley entscheidend voranbringen, besonders in Zeiten, in denen die Marke an einem Wendepunkt steht.
Bentley verzeichnete während der Pandemie Rekordverkäufe, doch die Pläne für die vollständige Elektrifizierung der Modellpalette haben sich verzögert. Die Umstellung auf vollelektrische Antriebe ist nun auf die Mitte der 2030er Jahre verlegt, wobei leistungsstarke Plug-in-Hybride wie der Continental GT Speed den Übergang gestalten sollen. Der erste rein elektrische Bentley wird 2026 erwartet. Walliser zeigt sich überrascht von der hohen Ingenieurskunst und der handwerklichen Präzision, die er bei Bentley vorfand – Eindrücke, die ihn seit seinem Antritt tief beeindruckt haben.
Im Wandel von Funktionalität zu luxuriöser Handwerkskunst mag Walliser einen Paradigmenwechsel erleben, doch seine Vision könnte Bentleys Zukunft in spannende Bahnen lenken, indem er traditionelle Werte mit modernen Innovationen verbindet.