Die Ernennung von Dave Weldon, einem ehemaligen US-Kongressabgeordneten und praktizierenden Mediziner, zum Direktor der renommierten US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurde von dem designierten Präsidenten Donald Trump verkündet. Die CDC, deren Vorbildcharakter für die öffentliche Gesundheit weltweit anerkannt ist, verfügt über ein beeindruckendes Budget von 17,3 Milliarden Dollar.
Die Behörde ist bekannt dafür, dass sie die Ausbreitung von Infektionskrankheiten überwacht und entsprechende Interventionen vorschlägt, einschließlich der Empfehlungen für zugelassene Impfstoffe. Weldon, der von 1995 bis 2009 als Vertreter des 15. Distrikts von Florida im US-Repräsentantenhaus tätig war, soll die Behörde in ihre Rolle als Hüterin der öffentlichen Gesundheit auf globaler Ebene zurückführen und den Fokus besonders auf chronische Erkrankungen legen.
Gegründet 1946 zur Bekämpfung der Malaria in den USA, ist die CDC heute eine Schlüsselinstitution im Kampf gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Sie finanziert mit rund zwei Dritteln ihres Budgets die Aktivitäten staatlicher und lokaler Gesundheitsbehörden. Ein bedeutender Zuständigkeitsbereich der CDC ist die Überprüfung und Empfehlung von zugelassenen Impfstoffen, wobei der Direktor die Befugnis hat, Empfehlungen des beratenden Ausschusses für Impfpraktiken zu bestätigen oder abzulehnen.
Der neu ernannte CDC-Direktor wird dem Gesundheits- und Sozialminister unterstehen, für den Robert F. Kennedy Jr., ein bekennender Impfstoffskeptiker, von Trump ausgewählt wurde. Eine bedeutende Neuerung in der Berufung des CDC-Direktors besteht darin, dass ab 2025 eine Bestätigung durch den Senat erforderlich sein wird.
Dave Weldon soll Dr. Mandy Cohen ersetzen, die zuvor als Chefin der Gesundheitsbehörde von North Carolina die COVID-19-Reaktionsmaßnahmen leitete. Die CDC beschäftigt etwa 12.000 Vollzeitbeschäftigte und sieht für 2024 ein Budget von 9,248 Milliarden Dollar vor.