18. September, 2024

Politik

Ein neuer diplomatischer Vorstoß: Selenskyj ruft zu Friedensgipfel auf

Ein neuer diplomatischer Vorstoß: Selenskyj ruft zu Friedensgipfel auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für November einen neuen Friedensgipfel initiiert, bei dem auch Russland eingeladen ist. Vertreter der USA und Europas fragen sich hinter verschlossenen Türen, ob die erschöpften Streitkräfte der Ukraine und Russlands zu einer Kampfpause tendieren könnten. Gleichzeitig erörtern westliche Diplomaten, welche Verteidigungsbündnisse ihre Nationen der Ukraine anbieten könnten, um eine Einigung zu unterstützen. Diese intensive Diskussion deutet darauf hin, dass die Bereitschaft zu Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und ihren Verbündeten allmählich wächst. Doch die derzeit entscheidenden diplomatischen Bemühungen zielen darauf ab, den Konflikt auf dem Schlachtfeld zugunsten der Ukraine zu gestalten. Laut ukrainischen und westlichen Vertretern zeigt Wladimir Putin weiterhin keine Anzeichen, an ernsthaften Friedensgesprächen teilnehmen zu wollen. Amerikanische und europäische Beamte betonen, dass die Ukraine ihre militärischen Erfolge ausbauen müsse, um Putin zum Verhandlungstisch zu bewegen und gegebenenfalls für Verhandlungsgespräche eine starke Ausgangsposition zu haben. Die jüngsten Erfolge der ukrainischen Streitkräfte, darunter die Besetzung russischen Territoriums in Kursk, haben sowohl Russland als auch die westlichen Partner der Ukraine überrascht. Darüber hinaus zielt die Ukraine zunehmend auf russische Ölanlagen und hat die russische Schwarzmeerflotte größtenteils neutralisiert. Im Mittelpunkt der diplomatischen Gespräche dieser Woche steht, ob die USA, Großbritannien und Frankreich der Ukraine erlauben sollten, die von ihnen gelieferten Langstreckenraketen für Angriffe tief im russischen Territorium einzusetzen. Derzeit dürfen diese Raketen nur für militärische Ziele knapp hinter der russischen Grenze verwendet werden.