Henry Keswick, ein prominenter britischer Geschäftsmann, setzte sich mit Leidenschaft für Investitionen in China ein, trotz der Herausforderungen, die der asiatische Markt mit sich brachte. Seine Begegnungen mit angesehenen Persönlichkeiten wie Wang Qishan, einem hohen chinesischen Führer, zeugen von seinem Engagement und seiner Beharrlichkeit. Wang würdigte Keswicks Ausdauer einst mit den Worten: "Sie wurden gebissen, haben gewartet, beobachtet – und sind zurückgekehrt!" Keswick, der nun im Alter von 86 Jahren verstarb, lenkte das traditionsreiche, auf Asien ausgerichtete Konglomerat Jardine Matheson durch schwierige Zeiten, die letztlich jedoch profitabel waren. In den 1950er Jahren hatte sich das Unternehmen, ursprünglich von schottischen Opiumhändlern 1832 gegründet, aus China zurückgezogen, kehrte aber unter Keswicks Führung erfolgreich zurück. Ein wichtiger Wendepunkt in Keswicks Karriere war seine offene Kritik an der chinesischen Führung 1989, die jedoch die Expansion von Jardines nach China für Jahre verzögerte. Als erfolgreicher britischer Unternehmer und Spross der Keswick-Familie, die Jardines seit Generationen kontrolliert, hatte er eine bemerkenswerte Karriere. Seine Führungsrollen bei Jardines führte er ab 1970 als Geschäftsführer und ab 1972 als Vorsitzender. In seiner Amtszeit transformierte er die Firma von einem Handelshaus zu einem weitreichenden Konglomerat. Trotz des historischen Ballasts aus der Zeit des Opiumhandels fand Jardines letztlich seinen Weg zurück nach China, nicht zuletzt durch den persönlichen Einsatz Keswicks. Die Expansion nach Indonesien und Südostasien, insbesondere die Investition in Astra, war prägend für das Unternehmen. Astra wurde zu einem wichtigen Bestandteil von Jardines, welches 44 Prozent des zugrunde liegenden Gewinns beisteuerte. Keswick lebte in seinen späten Jahren in England und blieb seiner schottischen Herkunft stets verbunden.