16. Januar, 2025

Politik

Ein Hoffnungsschimmer für den Gazastreifen: UN-Welternährungsprogramm dringt auf Versorgungszugang

Ein Hoffnungsschimmer für den Gazastreifen: UN-Welternährungsprogramm dringt auf Versorgungszugang

Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) hat angesichts einer kürzlich erzielten Waffenruhe im Gazastreifen den dringenden Wunsch nach ungehindertem Zugang zum Küstengebiet geäußert, um die Versorgung der Bevölkerung mit dringend benötigten Lebensmitteln sicherzustellen. Laut WFP sind genügend Vorräte vorhanden, um mehr als eine Million Menschen für die kommenden drei Monate mit etwa 80.000 Tonnen Nahrungsmitteln zu versorgen.

In einem aktuellen Post auf der Plattform X betonte das WFP, dass die Waffenruhe hoffnungsvolle Perspektiven biete. Jedoch sei es von entscheidender Bedeutung, dass humanitäre Teams sowie Hilfsgüter ungehindert zu den Bedürftigen gelangen können. Das WFP berichtete, dass seit Beginn des Gaza-Konflikts mehr als 181.000 Tonnen Nahrungsmittel in die Region geliefert wurden, wohingegen im Januar bisher nur etwa 2.200 Tonnen vor Ort ankamen.

Schon vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten im Oktober 2023 war die humanitäre Lage im Gazastreifen besorgniserregend. Die Situation hat sich durch intensive Bombardements dramatisch verschlechtert. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen leiden inzwischen über 90 Prozent der gut zwei Millionen Bewohner des Gazastreifens unter extremem Hunger. Darüber hinaus fehlen es an essenziellen Gütern wie Trinkwasser, Notbehausungen und medizinischer Versorgung.