Richard "Dick" Parsons, der als wohlwollender Krisenmanager in der Wirtschaftswelt der USA bekannt war, ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Parsons half zahlreichen krisengeschüttelten US-Unternehmen durch schwierige Zeiten, darunter die Spar- und Kreditkrise der 1980er und 1990er Jahre, die Dotcom-Blase sowie die Finanzkrise 2008-09. Seine außergewöhnliche Ruhe, sein charmanter Umgang und sein scharfer Instinkt für Unternehmenspolitik ermöglichten ihm einen steilen Aufstieg in den Rängen amerikanischer Großkonzerne. Parsons übernahm bedeutende Führungsrollen, darunter den Vorsitz bei Citigroup und die Funktion des CEO bei Time Warner. Auch als Interimsvorsitzender von CBS und Interims-CEO des Basketballteams Los Angeles Clippers hinterließ er deutliche Spuren. Über sein gesamtes Berufsleben hinweg war Parsons eine der einflussreichsten schwarzen Führungspersönlichkeiten in der Geschichte der amerikanischen Wirtschaft. Seine Karriere ist geprägt von bemerkenswerter Vielseitigkeit und Erfolgen, die in der Unternehmenswelt noch lange nachhallen werden.