Künstliche Intelligenz war im Jahr 2024 das zentrale Thema, mit einem Markt, der um 35% auf 184 Milliarden Dollar wuchs. Viele Investoren setzten daher auf KI-Unternehmen als ihre bevorzugten Aktien. Dennoch, für diejenigen, die von Technologie gesättigt sind und sich nach einer anderen Perspektive sehnen, bietet Doug Kass, ein erfahrener Wall Street-Veteran und Hedgefonds-Manager, eine interessante Rückschau und gleichzeitig einen visionären Ausblick.
Kass, der seine Karriere bei First Albany begann und später bei Omega Advisors von Milliardär Leon Cooperman tätig war, hat kürzlich seine bevorzugte Aktienwahl für 2025 veröffentlicht. In der aktuellen Ausgabe von TheStreet Pro teilt er seine Faszination für die St. Joe Co., ein Landentwicklungsunternehmen aus Panama City Beach, Florida. Mit seinem Fokus auf fundamentale Analysen identifiziert Kass Aktien mit asymmetrischen Chancen, bei denen die Ertragschancen das Risiko deutlich übersteigen.
Obwohl die Aktien der St. Joe Co. im vergangenen Jahr um fast 18% gesunken sind, haben sie in den letzten fünf Jahren beeindruckend um fast 140% zugelegt. Das Unternehmen, das ursprünglich 1936 als St. Joe Paper gegründet wurde, ist heute vor allem in der Immobilienentwicklung sowie im Asset-Management tätig. Kass hebt hervor, dass St. Joe über ein umfangreiches Portfolio verfügt, das derzeit über 22.000 im Bau befindliche Wohnbauflächen sowie Pläne für ein medizinisches Campus beinhaltet.
Laut Harris Kupperman von Praetorian Capital könnte St. Joe Co. mit einem Nettoinventarwert von 250 Dollar pro Aktie eine attraktive Anlagechance darstellen, vor allem im Hinblick auf die zügige Entwicklung der Region Florida Panhandle. Trotz einiger Enttäuschungen im Jahr 2024 bleibt Kupperman zuversichtlich, dass die Aktien langfristig ihren inneren Wert erreichen werden. Er betont die strategische Position von St. Joe, die mit intelligenter Entwicklung des Landes nicht nur den Wert einzelner Projekte, sondern auch die gesamte Landbank erheblich steigert.
Durch seine engen Beziehungen zum Management sieht Kupperman langfristiges Potenzial, auch wenn man bisher auf Landentwicklung anstatt auf Aktienrückkäufe gesetzt hat. Trotz anfänglicher Frustration akzeptiert er diese Strategie nun als wesentlichen Schritt zur Wertsteigerung.