Ein Blick auf das britische Rentensystem: Verwirrende Vorschriften und wie man sich zurechtfindet

Die staatliche Rente im Vereinigten Königreich stellt für viele Ruheständler eine essentielle Einkommensquelle dar. Die Höhe der Leistungen, die von der Regierung gezahlt werden, richtet sich nach den nationalen Versicherungsbeiträgen, die während des Erwerbslebens geleistet wurden, und unterscheidet sich grundlegend von einer betrieblichen oder privaten Altersvorsorge. Interessant ist, dass es keine spezielle "Ehepaar-Rente" gibt, weder für Verheiratete noch für eingetragene Lebenspartnerschaften. Mit den neuen Rentenrichtlinien wird die Zahlung jeder Person individuell auf Basis ihrer nationalen Versicherungsjahre berechnet, während bei der alten Basisrente, je nach Versicherungsstatus des Ehepartners, eine seltene Erhöhung von bis zu 60 Prozent der Grundrente möglich war. Die Höhe der Rente und ob ein Ehepartner Anspruch auf die alte oder neue Rente hat, kann für manche verwirrend sein. Für das Steuerjahr 2024-25 beträgt die volle alte Basisrente 169,50 Pfund pro Woche, während die neue staatliche Rente 221,20 Pfund wöchentlich bietet. Diese Zahllücke macht deutlich, wie entscheidend das Datum ist, an dem man das offizielle Rentenalter erreicht. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Sicherung der Rentenansprüche im Todesfall des Partners. Nach den neuen Regeln sind Rentenansprüche nicht übertragbar, wenn der verstorbene Partner nach dem 6. April 2016 rentenberechtigt wurde. Der Wechsel von der alten zur neuen Rente änderte die Berechnungsbasis vollständig von Ehepartnern zu individuellen Beiträgen. Wer über potenzielle Lücken in den Versicherungsbeiträgen besorgt ist, sollte einen genauen Blick auf die eigene National Insurance-Aufzeichnung werfen. Es besteht die Möglichkeit, diese Lücken aufzufüllen, insbesondere für Frauen, die beruflich pausiert haben, um Familie zu versorgen oder ältere Angehörige zu pflegen. Um einen genauen Überblick über die eigene Rentenprognose zu erhalten, ist der Besuch der offiziellen Regierungswebsite empfehlenswert. Sollte es noch offene Fragen geben, steht das Future Pension Centre mit Beratung zur Seite.