Daniel Podence hat Wolverhampton Wanderers in einer seiner charakteristischsten Manieren verlassen und wechselt nun zu Al Shabab in Saudi-Arabien. Seine Zeit bei den „Wolves“ war geprägt von brillanten Momenten auf dem Spielfeld, ebenso wie von frustrierenden Fehlern und unvermeidlichen Kontroversen.
Mit 108 Einsätzen, 68 Starts, 6027 Spielminuten, 16 Toren und neun Vorlagen, hinterlässt der 28-jährige Flügelspieler einen bleibenden Eindruck. Podence war ein entscheidender Akteur, besonders in der Saison 2022-2023, als der Verein unter den Trainerwechseln von Bruno Lage zu Julen Lopetegui litt und ein zuverlässiger Torschütze fehlte. Seine Tore sicherten wichtige Siege und Unentschieden, die den Verbleib von Wolverhampton in der Premier League sicherten.
Podence war immer eine aufsehenerregende Figur – faszinierend und doch zugleich frustrieren. Seine letzte Vorstellung im Carabao Cup, ein 2-0 Sieg gegen Burnley, war ein Spiegelbild seiner gesamten Karriere bei den „Wolves“. Unnötige Ballverluste und damit verbundene Frustration des Trainers Gary O'Neil wurden durch einen genialen Pass, der zum zweiten Tor führte, wieder wettgemacht.
Podence war bekannt für sein leidenschaftliches und oft kontroverses Verhalten. Sein Verteidigen von Teamkollegen auf und abseits des Spielfeldes, wie in einem Vorfall gegen Como, bei dem Rassismusvorwürfe erhoben wurden, zeugte von seinem Engagement für seine Mannschaft. Dies brachte ihm jedoch auch Strafen ein, wie seine rote Karte im "Battle of Benidorm".
Sein Abschied von den „Wolves“ war charakteristisch für seine Karriere: Eigenwillig und unverhohlen. Anstatt den Fans von Wolverhampton zu danken, veröffentlichte er zuerst einen Abschiedsgruß an Olympiacos, was bei den „Wolves“-Anhängern für Unmut sorgte. Als er schließlich auch Wolverhampton eine Nachricht hinterließ, fehlte ihr die Leidenschaft des vorherigen Posts.
Podence bleibt als ein talentierter, wenngleich oft unbeständiger Spieler in Erinnerung, der seine eigene Spur bei Wolverhampton hinterlassen hat.