Ein Baseballabend der besonderen Art bei den Phillies

Eine entspannte Atmosphäre, ein Grillabend unter Freunden und dennoch eine Brise Nervenkitzel beschreiben den Donnerstagabend der Philadelphia Phillies. Gastgeber war diesmal Nick Castellanos in South Jersey, wo sich die Phillies-Spieler um ein gemeinsames Baseballschauen versammelten, ein Ritual, das sich über die Saison entwickelte. Doch diesmal war die Stimmung anders, denn die Playoffs standen bevor, und die Spannung lag in der Luft, als die Mannschaft auf den nächsten Gegner wartete. Trotz der Vorfreude war eine Unbekannte im Raum: die Entscheidung der New York Mets, Kodai Senga zum Start in der National League Division Series aufzustellen. Senga, ein fast unbeschriebenes Blatt in der Major League, stellte die Phillies vor ein Rätsel. „Es ist wie ein Sprung ins Ungewisse“, bemerkte Outfielder Kyle Schwarber. Die Phillies hatten wenig Videomaterial und keine aktuellen Eindrücke von Senga, da dieser im New Yorker Komplex in Florida trainierte. Ein geplanter Überraschungseffekt der Mets, der jedoch dank des vorausschauenden Managements der Phillies durch Trainer Rob Thomson nicht unbeachtet blieb. Der Mannschaft war klar, dass ein erfolgreicher Start Sengas erhebliche Auswirkungen auf die weiteren Spiele haben könnte, insbesondere wenn David Peterson oder Tylor Megill als potenzielle Entlastungswerfer eingeplant sind. Der Einsatz Petersons – diesmal möglicherweise als ständiger Reliever – könnte das Team zwingen, taktische Anpassungen vorzunehmen, insbesondere hinsichtlich der Ausgangsaufstellung. Die intensive Vorbereitung der Phillies verdeutlicht das Streben nach maximaler Einsatzbereitschaft. Unterstützt von Scouts und detaillierten Berichten über die Spielweise der Mets, positioniert sich das Team dafür, auch unerwartete Entwicklungen selbstbewusst zu handeln. Für die Mets ist die Wahl von Senga ein Versuch, die Oberhand zu gewinnen, obwohl Unsicherheiten über den Zustand ihrer bullpen bestehen bleiben. Doch die Phillies lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Schwarber bemerkte zufrieden die Intensität und den Fokus der Mannschaft während der trainingsfreien Woche, als sie an ihren Schlagfähigkeiten arbeiteten, um für die Herausforderungen der Playoffs gerüstet zu sein.