Die Baseball-Welt trauert um Rickey Henderson, der als Allzeitlegende im sportlichen Olymp verankert bleibt. Henderson, bekannt als unübertroffener Stealbasespezialist und zehnmaliger All-Star, ist am Freitag nach einer Lungenentzündung verstorben. Sein beeindruckender Rekord von 1.406 gestohlenen Bases spricht für seine außergewöhnliche Karriere, die 25 Saisons umfasste und die Grundlage für zahlreiche Meilensteine legte. In der Saison 1982 brach er Lou Brocks Rekord mit 130 gestohlenen Bases und setzte damit einen neuen Maßstab im modernen Baseball. Doch Henderson war weit mehr als nur ein Meisterdieb auf dem Spielfeld. Mit insgesamt 297 Home Runs und 1.115 RBIs demonstrierte er seine Vielseitigkeit und schaffte es, als Schläger der ersten Reihen einen Major-League-Rekord von 81 Leadoff-Home-Runs aufzustellen. Ursprünglich aus Oakland, Kalifornien, wurde er 1976 von den Athletics in der vierten Runde gedraftet und gab 1979 sein Debüt in den großen Ligen, wo er bereits 1980 zum All-Star avancierte. Seine Karriere war geprägt von beeindruckenden Wechseln, die ihn unter anderem zu den New York Yankees führten, bevor er 1989 triumphierend zu den Athletics zurückkehrte und auch bei Teams wie den San Diego Padres, New York Mets, Seattle Mariners, Boston Red Sox, Toronto Blue Jays, Anaheim Angels und Los Angeles Dodgers spielte. Die Krönung seiner Karriere erlebte Henderson 2009 mit der Aufnahme in die Hall of Fame, nachdem er zuvor bereits zwei World-Series-Titel für sich beanspruchen konnte: 1989 mit den Athletics und 1993 mit den Blue Jays. Auch die Auszeichnung als MVP der American League Championship Series 1989 sowie ein Gold Glove Award 1981 sind Zeugnisse seiner herausragenden Leistungen auf dem Spielfeld. Henderson hätte am Weihnachtstag seinen 66. Geburtstag gefeiert und hinterlässt eine unvergessliche sportliche Legacy.