15. Januar, 2025

Wirtschaft

Ein Abgang, der Wellen schlägt: Mark Wiedman verlässt BlackRock

Ein Abgang, der Wellen schlägt: Mark Wiedman verlässt BlackRock

Die Gerüchteküche um die Nachfolge von Larry Fink bei BlackRock brodelt: Mark Wiedman, ein hochrangiger Vertreter und einst als möglicher Thronfolger gehandelt, hat beschlossen, neue Herausforderungen außerhalb des Unternehmens zu suchen. Wiedman, bislang Leiter des globalen Kundenmanagements und Mitglied des globalen Exekutivkomitees bei BlackRock, reduziert damit die Liste der potenziellen Kandidaten für die Nachfolge des Mitbegründers und CEO Larry Fink. Finks Rückzug wird von Investoren schon seit geraumer Zeit erwartet, schließlich hat er das Unternehmen seit 1988 zu einem Finanzgiganten aufgebaut, der mittlerweile Vermögenswerte im Wert von 11 Billionen Dollar verwaltet. Neben Wiedman werden Rob Goldstein, Martin Small und Rachel Lord als mögliche Nachfolger genannt. Nicht nur BlackRock, sondern auch JPMorgan Chase sorgt dieser Tage mit Personalentscheidungen für Schlagzeilen: Jennifer Piepszak wurde zur Chief Operating Officer ernannt. Doch anders als erwartet, strebt sie nicht die Nachfolge von Jamie Dimon an, was die Spannung um die Nachfolgeregelung bei der Bank weiter erhöht. Unterdessen erweitert BlackRock sein Portfolio in alternativen Anlageklassen: Im Dezember tätigte das Unternehmen eine 12-Milliarden-Dollar-Investition in HPS Investment Partners. Zusätzlich wurden dieses Jahr auch Londoner Datenanbieter Preqin und die Private-Equity-Firma Global Infrastructure Partners übernommen. Der Ausstieg von Wiedman erfolgt zu einer Zeit, in der BlackRock versucht, den politischen Herausforderungen in den USA zu begegnen, indem es sich von der als politisch brisant geltenden NZAM-Initiative der UNO zurückzieht.