Nach der Beschlagnahmung von Cannabis im geschätzten Wert von £600.000 ist Jay Emmanuel-Thomas, ein ehemaliger Stürmer von Arsenal und derzeitiger Spieler von Greenock Morton in der Scottish Championship, angeklagt worden. Der 33-Jährige wurde von Beamten der National Crime Agency (NCA) festgenommen und befragt, nachdem in Koffern, die mit einem Flug aus Bangkok am Stansted Flughafen am 2. September angekommen waren, 60 Kilogramm Drogen entdeckt worden waren.
Emmanuel-Thomas wurde in Untersuchungshaft genommen und wird am Donnerstag dem Gericht in Carlisle vorgeführt, weil ihm die Einfuhr von Drogen der Klasse B vorgeworfen wird. Seine Festnahme erfolgte nach der Verhaftung von zwei Frauen im Alter von 28 und 32 Jahren am Stansted Flughafen. Beide wurden wegen Drogenschmuggel angeklagt und später vor dem Chelmsford Magistrates' Court freigelassen, bis sie am 1. Oktober vor dem Chelmsford Crown Court erscheinen müssen.
Die NCA hat Reisende aus Thailand, Kanada und den Vereinigten Staaten gewarnt, dass sie mit Haftstrafen konfrontiert werden, wenn sie versuchen, Cannabis ins Land zu bringen. Die Höchststrafe für den Cannabisimport im Vereinigten Königreich beträgt 14 Jahre Gefängnis.
David Phillips, leitender Ermittler der NCA, erklärte: „Die NCA arbeitet weiterhin mit Partnern wie der Grenzschutzbehörde zusammen, um jene ins Visier zu nehmen, die am Drogenschmuggel beteiligt sind – dazu gehören sowohl die Kuriere als auch die Organisatoren. Wir appellieren an alle, die angesprochen werden, um an Schmuggelaktivitäten teilzunehmen, sehr sorgfältig über die möglichen Konsequenzen ihrer Handlungen nachzudenken und die potenziell lebensverändernden Risiken zu bedenken, die sie eingehen.“
Greenock Morton äußerte sich gegenüber „The Athletic“ wie folgt: „Der Verein ist sich der laufenden Situation bewusst. Derzeit wird der Verein keinen Kommentar abgeben.“
Emmanuel-Thomas stammte aus der Arsenal-Akademie, der er im Alter von acht Jahren beitrat und später die Mannschaft, die 2009 den FA Youth Cup gewann, als Kapitän anführte.