Im spektakulären Fall um die insolvente Kryptobörse FTX sorgt eine aktuelle Entwicklung für Aufsehen: Der frühere Co-CEO von Alameda Research, Sam Trabucco, hat sich bereit erklärt, zwei Immobilien und eine Yacht an die Gläubiger von FTX zu übergeben. Dies geht aus kürzlich eingereichten Dokumenten hervor.
Trabucco, der einst zum engen Kreis um Sam Bankman-Fried gehörte und als rechte Hand von Caroline Ellison fungierte, hatte schon im August 2022, wenige Monate vor der Insolvenz von Alameda und FTX im Dezember, seinen Posten bei dem Handelsunternehmen verlassen. Öffentlich äußerte er sich nie zu möglichen Verfehlungen oder etwaigen kriminellen Machenschaften bei der Firma, obgleich er auf X gelegentlich aggressive Handelsstrategien und hohes Risiko zur Schau stellte.
In der am 3. November datierten Einreichung verpflichtet sich Trabucco, zwei Apartments in San Francisco im Wert von insgesamt 8,7 Millionen Dollar sowie eine im März 2022 für 2,5 Millionen Dollar erworbene Yacht zu überlassen. Des Weiteren werden seine Ansprüche gegen FTX, die eine Summe von etwa 70 Millionen Dollar betreffen, an die Gläubiger abgetreten.
Die Unterlagen offenbaren, dass Trabucco während seiner zweijährigen Zugehörigkeit zum Handelsunternehmen Zahlungen in Höhe von rund 40 Millionen Dollar in Form von "potenziell vermeidbaren Transfers" erhalten hat.