26. November, 2024

Wirtschaft

Effizienzkurs durch Rückkehr ins Büro: Musk und Ramaswamy mit neuer Strategie

Effizienzkurs durch Rückkehr ins Büro: Musk und Ramaswamy mit neuer Strategie

Elon Musk sorgt erneut für Gesprächsstoff mit seinem jüngsten Vorstoß zur Effizienzsteigerung im Regierungsapparat. Zusammen mit Mitstreiter Vivek Ramaswamy kündigte der Milliardär in einem Gastbeitrag im Wall Street Journal an, den Umfang der Regierung zu verkleinern und Kosten zu eliminieren. Ein zentraler Punkt dieses Plans: Die verpflichtende Rückkehr aller Bundesangestellten ins Büro.

Musk und Ramaswamy argumentieren, dass die Vortäuschung eines Vorzugsrechts auf Homeoffice während der COVID-Ära nicht länger subventioniert werden sollte. Sie erwarten, dass eine Fünf-Tage-Büroanwesenheit eine Welle freiwilliger Kündigungen auslöst – ein Effekt, der laut ihnen durchaus gewünscht sei. Eine aktuelle Umfrage unter über 1.500 US-Managern zeigte, dass ein Viertel der befragten Führungskräfte hofft, dass solche Maßnahmen unzufriedene Mitarbeiter zum Verlassen der Firma bewegen, als kostengünstige Alternative zu Entlassungen.

Auch andere Wirtschaftsgrößen äußerten sich zu möglichen Kündigungen aufgrund ähnlicher Rückkehr-Regelungen. So betonte Matt Garman von Amazon Web Services gegenüber seinen Mitarbeitenden, dass es okay sei, bei Bedarf eine andere Stelle zu suchen, was zu internen Protesten führte. Amazon-Chef Andy Jassy hingegen wehrte sich gegen Vorwürfe, dass der Zwang zur Rückkehr ins Büro lediglich ein Vorwand für Entlassungen sei.

Das öffentliche Beamtentum der USA umfasst mehr als 2,2 Millionen zivile Angestellte und ist bisher darauf ausgelegt, individuelle Arbeitsplatzregelungen innerhalb der Behörden zu erlauben. Gegenwärtig arbeitet etwa die Hälfte dieser Mitarbeiter vor Ort, während nur rund 10% der Angestellten komplett remote arbeiten. Die verbleibenden arbeiten regelmäßig auch vor Ort.

Ob Musk und Ramaswamy ihre Vision einer konsequenten Präsenzpflicht tatsächlich umsetzen können, bleibt abzuwarten. Ebenso bleibt offen, ob diese CEOs selbst ins Büro zurückkehren werden.