22. September, 2024

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Edmonton Oilers: Eine analytische Bewertung der sommerlichen Teamtransformation

Edmonton Oilers: Eine analytische Bewertung der sommerlichen Teamtransformation

Die Fans der Edmonton Oilers sind für ihre Leidenschaft und das fundierte Wissen über ihr Team bekannt. Doch wie sollten die Zahlenkenner die sommerlichen Aktivitäten der Mannschaft bewerten? Eine detaillierte Betrachtung der Vorkommnisse bietet Aufschluss.

In der Teambildung - oft ein unterschätzter Aspekt – hat Edmonton klug nachgelegt. Nachdem die Oilers das Finale der Stanley Cup Playoffs bis ins siebte Spiel erreichten, erscheint die Entscheidung, den Großteil des Kaders zu behalten, nachvollziehbar. Bemerkenswert ist, dass CEO Jeff Jackson und sein Team überwiegend ohne einen de facto General Manager agierten.

Die Neuverpflichtungen sprechen für sich. Spieler wie Adam Henrique und Connor Brown zeigten klare Ambitionen auf den Stanley Cup und verzichteten mutmaßlich auf lukrativere Angebote anderer Clubs. Zudem wurden wirtschaftliche Deals für Spieler wie Mattias Janmark und Calvin Pickard abgeschlossen, die ihre spezifischen Rollen hervorragend erfüllten.

Ein ganz entscheidender Faktor im Kader: Stars wie Connor McDavid und der neu verlängerte Leon Draisaitl. Draisaitls Vertrag wird als wertbeständig betrachtet. Seine herausragende Offensive und Vielseitigkeit machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Teams. Seine Puck IQ Spielerkarte belegt beeindruckende Statistiken gegen Elitegegner.

Henriques Leistungen, insbesondere gegen mittelmäßige Gegner, sind solide – wenn auch in kleinerer Stichprobe gegen Spitzenmannschaften leicht unterdurchschnittlich. Doch im Vergleich zu früheren Fehlgriffen wie dem Vertrag von Eric Belanger bleibt das Risiko überschaubar.

Die Verträge von Janmark und Brown fanden Zustimmung unter den Zahlenanalysten. Besonders ihre Leistungen im Penalty Kill während den Playoffs stachen hervor. Browns Torgefährlichkeit nach seiner Genesung könnte ein signifikanter Gewinn für das Team sein.

Einige Verpflichtungen, wie der von Corey Perry, erscheinen weniger vorteilhaft. Dennoch überwiegen insgesamt positive Gefühle. Probetrainingsspieler wie Travis Dermott haben dabei nur Außenseiterchancen auf einen festen Platz im Kader.

Die Sommertransfers überraschten viele Fans. Die Verpflichtungen von Jeff Skinner und Viktor Arvidsson zum Unabhängigkeitstag-Wochenende scheinen außergewöhnliche Schnäppchen zu sein. Skinner, mit seinen beeindruckenden Punktzahlen, wird entweder mit McDavid oder Draisaitl spielen. Arvidsson hingegen, wenn gesund, kann zu einem wichtigen Baustein werden.

Ty Emberson zeigte bei den San Jose Sharks Potenzial. Dagegen bleibt Josh Browns Leistung im Vergleich zu seinen Mitspielern bei den Arizona Coyotes letzten Jahres unterdurchschnittlich. Vasily Podkolzins Entwicklung in der NHL verlief unerfreulich, doch Edmonton bietet ihm eine zweite Chance.

Der Kauf von Jack Campbells Vertrag und der Abgang von Warren Foegele waren notwendig, um finanzielle Flexibilität zu schaffen. Der Tausch von Ryan McLeod gegen Matt Savoie könnte langfristig zu einem guten Deal werden. Die Offer-Sheets, die Philip Broberg und Dylan Holloway nach St. Louis brachten, wurden jedoch heftig kritisiert. Beide Spieler könnten in der Zukunft bedeutende Rollen einnehmen.

Zusammengefasst verbesserte Edmontons Management das Team, trotz der kritischen Offer-Sheets. Die bedeutendste Nachricht bleibt jedoch die Vertragsverlängerung von Draisaitl. Analytisch gesehen, war der Sommer eine Erfolgsgeschichte mit minimalen Abstrichen.