Das Energieversorgungsunternehmen Southern California Edison, eine Tochtergesellschaft der Edison International, steht aktuell im Blickpunkt der Untersuchungen im Zusammenhang mit dem tödlichen Eaton Fire in Los Angeles. Anwälte von Versicherungsgesellschaften haben das Unternehmen ersucht, Beweise zu sichern, obwohl bisher keine staatliche Feuerwehrbehörde eine Beteiligung der elektrischen Anlagen an der Entstehung des Feuers nahegelegt hat. Auch Anforderungen zur Entfernung oder Sicherung von Ausrüstung wurden bislang nicht gestellt, wie aus einem Bericht hervorgeht, der am Donnerstagabend bei kalifornischen Regulierungsbehörden eingereicht wurde.
Der verheerende Eaton Fire ist einer von mehreren Bränden, die am Dienstag bei extremen Windbedingungen in der Region Los Angeles ausbrachen. Um das Risiko eines durch ihre Stromleitungen entfesselten Feuers zu minimieren, hatte Southern California Edison vorsorglich den Strom für über 100.000 Haushalte und Betriebe abgeschaltet.
Im Bericht des Unternehmens wird erläutert, dass eine erste Analyse ergab, dass die Übertragungsleitungen in der Nähe des Brandorts zum Zeitpunkt des Brands funktionsbereit waren und weder Unterbrechungen noch elektrische oder betriebliche Unregelmäßigkeiten zeigten. Kalifornien hat eine unruhige Geschichte mit verheerenden Waldbränden, die durch Elektrogeräte von Energieversorgern während Windstürmen ausgelöst wurden. Der größte Energieversorger des Bundesstaates, PG&E, musste 2019 Insolvenz anmelden, nachdem mehrere tödliche Brände auf seine Leitungen zurückgeführt wurden.