16. September, 2024

Pharma

EASA veranlasst vorzeitige Wartung von Airbus A350 nach Vorfall

EASA veranlasst vorzeitige Wartung von Airbus A350 nach Vorfall

Nach einem ernsten Zwischenfall bei der Fluggesellschaft Cathay Pacific müssen zahlreiche Airbus-Großraumjets der A350-Reihe vorzeitig zur Inspektion. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA kündigte an, eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung zu veröffentlichen. Anlass hierzu war ein Feuer, das an einem Triebwerk einer A350-Maschine von Cathay Pacific ausbrach.

Konkret sollen Fluggesellschaften die Treibstoffschläuche ihrer A350-Jets auf mögliche Mängel prüfen und falls notwendig, erneuern. Diese Schläuche leiten den Treibstoff zu den beiden Triebwerken, die vom britischen Hersteller Rolls-Royce entwickelt wurden. Die EASA betonte, dass möglicherweise nur ein Teil der A350-Flotte betroffen sein könnte. Die Anweisungen basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Luftunfallbehörde von Hongkong.

Der Zwischenfall hatte gravierende Ausmaße: Ein Cathay Pacific-Flugzeug musste auf dem Weg von Hongkong nach Zürich umkehren. Die Airline entschied daraufhin, ihre gesamte Flotte von 48 A350-Jets temporär am Boden zu lassen. Während dieser Zeit wurden die Schläuche überprüft und teilweise ersetzt.

Der Airbus A350, das neueste Großraummodell des europäischen Flugzeugherstellers, war in den Zwischenfall involviert. Besonders betroffen war die Langversion A350-1000, die mit leistungsstarken Rolls-Royce-Antrieben ausgestattet ist.