22. November, 2024

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E.l.f. Beauty: Uneinigkeit mit Muddy Waters bringt frischen Wind auf den Börsenparkett

E.l.f. Beauty: Uneinigkeit mit Muddy Waters bringt frischen Wind auf den Börsenparkett

Nach einem zeitweiligen Einbruch der Aktienkurse aufgrund von Vorwürfen durch den Leerverkäufer Muddy Waters haben sich die Aktien von e.l.f. Beauty inzwischen wieder erholt. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht hatte Muddy Waters der Kosmetikmarke vorgeworfen, ihre Umsätze stark übertrieben zu haben.

Dem Bericht zufolge habe e.l.f. in den letzten drei Quartalen überschüssige Einnahmen in Höhe von bis zu 190 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Muddy Waters bemängelte, dass das Unternehmen steigende Umsätze und Lagerbestände meldete, während die importierten Produktmengen deutlich zurückgegangen seien. „Wenn man etwas verkaufen möchte, muss man es auch besitzen“, sagte Carson Block, der Chief Investment Officer von Muddy Waters, im Gespräch mit CNBC.

Nach diesen Anschuldigungen unterstrich e.l.f. in einer Stellungnahme, dass die Behauptungen unbegründet seien. Das Unternehmen zeigte sich „vollkommen zuversichtlich“ in Bezug auf ihre Finanzberichte. Diese Entgegnung fand bei den Anlegern Anklang, was zu einem Kursanstieg von etwa 4% führte und damit die am Vortag erlittenen Verluste wettmachte.

Um die Vorwürfe weiter zu klären, teilte e.l.f. mit, die US-Zollbehörde gebeten zu haben, ihre Importdaten ab Anfang 2024 vertraulich zu behandeln. Dies begründeten sie damit, dass ein Großteil ihrer tatsächlichen Importe von den gegenwärtigen Muddy Waters-Daten unberücksichtigt bleibt. Das Unternehmen betonte, dass die Anschuldigungen auf unvollständigen Daten und fehlerhaften Annahmen beruhen und wichtige Kontexte vermissen lassen würden.