Die jüngsten Quartalsergebnisse von Chinas E-Commerce-Riesen PDD Holdings geben Anlass zur Sorge. Trotz intensiver Werbeaktionen und großzügigen Rabatten verfehlte das Unternehmen die Markterwartungen hinsichtlich seines Umsatzes im dritten Quartal. Diese Nachricht schickte die in den USA notierten Aktien von PDD in den vorbörslichen Handelssitzungen um mehr als 14% in den Keller. Eine steigende Arbeitslosenquote unter jungen Menschen und eine anhaltende Krise im Immobiliensektor haben das Vertrauen der Verbraucher beeinträchtigt. Dies führte zu rückläufigen Verkäufen auf Pinduoduo, der heimischen Online-Shopping-Plattform von PDD. Auch E-Commerce-Schwergewichte wie Alibaba und JD.com vermeldeten nur dürftiges Wachstum in ihren Quartalsberichten. Obwohl Pinduoduo durch seinen Fokus auf günstige Preise stets Vorteile ziehen konnte, nimmt der Wettbewerbsdruck zu. Mit konkurrierenden Anbietern, die ihre eigenen Promotionen und Rabatte verstärken, hat das Unternehmen eine regelrechte Preiskampf-Situation geschaffen. Dennoch verzeichnete PDD einen Umsatzanstieg von 44% auf 99,35 Milliarden Yuan (13,72 Milliarden Dollar) für die drei Monate bis zum 30. September. Dies liegt jedoch unter dem Durchschnitt von 102,65 Milliarden Yuan, wie 17 Analysten in einer von LSEG durchgeführten Umfrage prognostizierten. Trotz dieser Herausforderungen kletterte der Nettogewinn auf 24,98 Milliarden Yuan, verglichen mit 15,54 Milliarden Yuan im Vorjahr.