In einem riesigen Gewächshaus in Lincolnshire setzt der britische Unternehmer James Dyson neuerdings auf den Einsatz von Robotern zur Ernte von Erdbeeren, die schließlich in den Supermarktregalen landen sollen. Bekannt für seine revolutionären Staubsauger, strebt Dyson nun danach, die Agrarwirtschaft mit seinem Namen zu prägen und hochwertige Früchte anzubieten, die auch während der Weihnachtszeit frisch bleiben.
Die britische Landwirtschaft durchläuft herausfordernde Zeiten, aber Dyson zeigt Entschlossenheit und investiert seit 2013 in die Modernisierung seiner Betriebe. Neben dem Einsatz von Robotik bei der Ernte testet er den Anbau unter optimierten Lichtbedingungen, um den Ertrag zu maximieren.
Die eigentliche Herausforderung bleibt jedoch, ob Käufer bereit sind, den Preisunterschied zu importierten Erdbeeren zu akzeptieren und die lokale Herkunft zu würdigen. Die ersten Schritte wurden mit den Auftritten der Dyson-Marke auf Verpackungen bei J Sainsbury und Marks and Spencer unternommen.
Der globale Wettbewerb ist intensiv. Große internationale Akteure, wie Driscoll's von Kalifornien und Agroberries aus Chile, drängen auf den britischen Markt. Dyson steht vor der schwierigen Aufgabe, seine Marke von diesem intensiv beworbenen Umfeld abzuheben.
Angesichts der Konkurrenz und seiner im Verhältnis geringen Produktionsmenge bleibt es spannend, ob Dyson seinen Plan umsetzen kann, authentisch britische Erdbeeren zu etablieren. Die Strategie, bis Weihnachten die britischen Ursprünge der Früchte hervorzuheben, könnte sich als entscheidendes Unterscheidungsmerkmal erweisen. Doch eines ist sicher: Einfach war und ist die Landwirtschaft in Großbritannien nie.