Die Ölpreise sind zu Beginn der Woche stark gestiegen, beeinflusst durch die jüngste Entscheidung der Opec+ und geopolitische Spannungen im Nahen Osten. Im Verlauf des Tages verzeichneten die Preise einen weiteren Anstieg, angetrieben durch Marktinteresse und Unsicherheit. Der Preis für ein Barrel Brent zur Januar-Lieferung erreichte am Nachmittag 74,95 US-Dollar und damit einen Zuwachs von 1,85 Dollar gegenüber dem Freitagsschlusskurs. Auch die amerikanische Sorte WTI verzeichnete einen Anstieg von 1,91 Dollar und kostete 71,40 Dollar für die Lieferung im Dezember.
Am Wochenende hatte die Opec+, ein Zusammenschluss aus den Opec-Ländern und anderen bedeutenden Ölproduzenten wie Russland, die bestehende Förderkürzung verlängert. Die ursprünglich für Dezember geplante Produktionssteigerung wurde damit zum zweiten Mal verschoben, um den durch die schwache Wirtschaftslage in China belasteten Ölmarkt zu stabilisieren.
Bereits in der Vorwoche waren die Preise gestiegen, getrieben durch Befürchtungen einer erneuten Konfrontation zwischen Iran und Israel. Die angespannte Lage im Nahen Osten könnte nach einem israelischen Gegenschlag gegen den Iran weiter eskalieren, so Berichte des 'The Wall Street Journal'. Zudem warnte die US-Regierung den Iran vor weiteren Angriffen auf Israel, da dies die amerikanische Vermittlungsfähigkeit beeinträchtigen könnte, so die Nachrichtenplattform 'Axios'.