Während weltweit gefeierte Athleten der NBA und des europäischen Fußballs gewöhnlich mit Nike oder Adidas in Verbindung gebracht werden, haben einige von ihnen ihre Schuhwahl kürzlich auf die Marke Skechers verlagert. Dies ist bemerkenswert, da Skechers sich bislang nicht als Trendsetter im Sportbereich etabliert hat, sondern vielmehr durch Komfort und Erschwinglichkeit punkten konnte. Die Kalifornier sind mittlerweile bei den Verkaufszahlen die drittgrößte Schuhmarke weltweit und visieren 2026 einen Umsatz von 10 Milliarden Dollar an.
Skechers hat es geschafft, durch das Ansprechen von Zielgruppen zu wachsen, die oft von Konkurrenzfirmen übersehen werden. Während Nike mit Superstars aufwartet und Hoka sich an Hardcore-Läufer richtet, zieht Skechers Rentner und Familien an, die auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Statt auf teure Limited Editions setzt das Unternehmen auf funktionale Alltagsschuhe und hat einen beachtlichen globalen Anteil.
Der große Erfolg kommt trotz eines Wechsels in die Performance-Kategorie, die vor einigen Jahren fortgeführt wurde. Dies geschieht in einer Zeit, in der Wettbewerber wie Nike ihren Fokus verlagert haben und weniger auf Vertriebspartner setzen, die einkommensschwache Kunden bedienen. Skechers hat ihr Sortiment um Fußball- und Basketballschuhe erweitert und unterzeichnete prominente Botschafterverträge, darunter der FC Bayern-Stürmer Harry Kane und der Basketballstar Joel Embiid.
Obgleich der Unternehmensgründer Robert Greenberg nicht im Rampenlicht steht und sich Medienauftritten weitgehend entzieht, zeigen die Wachstumszahlen von Skechers klare Ergebnisse. 2023 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 8 Milliarden Dollar, wobei sich der Aktienkurs in den letzten fünf Jahren verdoppelt hat.
Analysten bemerken die strategische Geduld von Skechers in der globalen Expansion und nehmen zur Kenntnis, dass das Unternehmen seinen eigenen Weg geht. Skechers verfolgt eine Gewässernutzungspolitik, indem sie darauf verzichtet, Hochglanzprojekte oder athletengetriebene Kampagnen zu fördern, sondern stattdessen beständig ihre komfortorientierten Technologien weiterentwickelt – ein Ansatz, der sich auszahlt.