31. Januar, 2025

Grün

Dynamik im Batteriespeichermarkt: Steigende Nachfrage in Deutschland

Dynamik im Batteriespeichermarkt: Steigende Nachfrage in Deutschland

Die deutsche Bevölkerung und Unternehmen haben im vergangenen Jahr nahezu 600.000 neue Batteriespeicher in Betrieb genommen. Jüngste Daten des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) zeigen, dass sowohl die Anzahl dieser Anlagen als auch ihre Kapazitäten um fast 50 Prozent zugenommen haben. Insgesamt sind nun in der Bundesrepublik nach Verbandsprognosen 1,8 Millionen Batteriespeicher mit einer Kapazität von etwa 19 Gigawattstunden Strom installiert.

Angesichts der gesamten Ökostromproduktion in Deutschland mag dies jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Die Bundesnetzagentur berichtet, dass Wind, Sonne und andere erneuerbare Energiequellen im letzten Jahr 255 Terawattstunden Strom generierten - dabei entspricht eine Terawattstunde 1.000 Gigawattstunden. Der BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig ruft zu einem zügigen Ausbau der Speicherkapazitäten auf und betont deren Schlüsselrolle bei der Integration von Solarenergie in den Strommarkt.

Den größten Anteil an den neuen Batteriespeichern machen die Installationen in Privathaushalten aus, die im vergangenen Jahr auf schätzungsweise 580.000 anwuchsen. Besonders bemerkenswert ist jedoch der Anstieg der von Unternehmen installierten Speicherkapazität, die um 26 Prozent zulegte, was zu einem Zuwachs von über 60 Prozent bei der Anzahl der installierten gewerblichen Speicher führte, insgesamt über 38.000.

Bemerkenswert dynamisch entwickelten sich die Großspeicher, definiert als Batterien mit mehr als einer Megawattstunde Kapazität. Im Jahr 2024 traten etwa 100 neue Großspeicher mit einer Kapazität von rund 0,8 Gigawattstunden in Betrieb - eine bemerkenswerte Verdopplung verglichen mit 2023. Diese Statistiken basieren auf einer Analyse des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und beinhalten eine Hochrechnung der zu erwartenden Nachmeldungen.