Die globale Modeindustrie zählt zu den größten Branchen weltweit und bleibt ein bedeutender Wirtschaftszweig. Eine Analyse von Zion Market Research schätzte den Wert des globalen Modemarkt im Jahr 2023 auf 91,25 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl soll bis 2032 auf beeindruckende 157,88 Milliarden US-Dollar anwachsen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von etwa 7,09 % entspricht.
Laut dem McKinsey-Bericht über den Zustand der Modebranche 2024 verzeichneten sowohl der US-amerikanische als auch der europäische Modemarkt im Jahr 2023 ein langsames Wachstum. Im Gegensatz dazu zeigte der chinesische Modemarkt in der ersten Jahreshälfte 2023 eine bessere Performance, bevor dieses Wachstum im zweiten Halbjahr allmählich abnahm. Insbesondere das Luxussegment erlebte im ersten Halbjahr 2024 ein erhebliches Wachstum, begann jedoch ebenfalls im zweiten Halbjahr 2023 die Auswirkungen einer schwächeren Nachfrage zu spüren.
McKinsey prognostiziert für die weltweite Modeindustrie ein Umsatzwachstum von 2 % bis 4 % im Jahr 2024. Noch optimistischer fällt die Prognose für das Luxussegment aus, das ein Wachstum von 3 % bis 5 % weltweit erwartet.
Mit dem rückläufigen Inflationsdruck und der kürzlichen Zinssenkung der Federal Reserve um einen halben Prozentpunkt könnte die Modebranche zudem stärker als erwartet profitieren, insbesondere durch eine mögliche Erhöhung der Konsumausgaben in den USA.
Trotz dieser vielversprechenden Aussichten bleibt die Modebranche jedoch von Herausforderungen nicht verschont. Einer McKinsey-Umfrage zufolge nennen 62 % der befragten Führungskräfte geopolitische Instabilitäten als die größte Bedrohung für das Wachstum der Branche. Zudem sehen 55 % der Befragten wirtschaftliche Unsicherheit als Haupt hinderungsgrund für steigende Umsätze, während 51 % die Inflation als vordringliches Problem betrachten.
Die Meinungen von Experten zur künftigen Entwicklung der Branche gehen auseinander: 37 % der Befragten glauben, dass der Sektor stabil bleiben wird, während 38 % eine negativere Sicht haben und eine Verschlechterung erwarten. Dennoch zeigen sich 26 % hoffnungsvoll und optimistisch und glauben an eine Erholung der globalen Modeindustrie.
Macy's steht hier exemplarisch als führendes Unternehmen im Modeeinzelhandel da. Das Unternehmen betreibt rund 43 Kaufhäuser in den USA und plant, bis 2025 insgesamt 30 kleinere Formatgeschäfte zu eröffnen. Zudem wurden über 31.500 neue Angestellte für die bevorstehenden Feiertage eingestellt.
Um den veränderten Verbraucherbedürfnissen gerecht zu werden, hat Macy's sein Marketing angepasst, die Promotionen personalisiert und die Sortimentsplanung optimiert. Auch gezielte Investitionen in wachstumsstarke Produktbereiche und eine Reduzierung von weniger gefragten Sortimenten zeigen erste Erfolge. Des Weiteren fördert Macy's das Wachstum in Segmenten wie Herrenmode und Handtaschen und richtet sich mit neuen Eigenmarken gezielt an Kunden unter 40.
Mit 44 Hedgefonds, die im zweiten Quartal 2024 Anteile an Macy's halten, und prominenten Aktionären wie Arrowstreet Capital, die 9,5 Millionen Aktien besitzen, rangiert Macy's auf Platz sechs unserer besten Modeaktien. Während Modeunternehmen Potenzial bieten, könnte die Investition in Künstliche-Intelligenz-Aktien in kürzerer Zeit höhere Renditen bringen.