Die Fondstochter der Deutschen Bank, DWS, hat im Jahr 2024 zum ersten Mal ein verwaltetes Vermögen von über einer Billion Euro erreicht. In den kommenden Jahren bis 2027 erwartet das Unternehmen, weitere 150 Milliarden Euro durch langfristige Anlagen von Kunden zu gewinnen. Vorstandschef Stefan Hoops bekräftigte das Gewinnziel von 4,50 Euro je Aktie für das laufende Jahr. Für die Jahre 2025 und 2026 wird ein Wachstum des Gewinns je Aktie von etwa 10 Prozent jährlich angestrebt.
Neben den erfreulichen Gewinnaussichten kündigt DWS für 2024 eine reguläre Dividende von 2,20 Euro je Aktie an – das sind rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr, in dem zusätzlich eine Sonderdividende ausgezahlt wurde. Im vergangenen Jahr verzeichneten die DWS-Fonds Zuflüsse von langfristigen Geldern in Höhe von 32,9 Milliarden Euro. Besonders beliebt waren dabei passive Anlageformen wie ETFs. Berücksichtigt man auch kurzfristige Anlagen, beliefen sich die Nettozuflüsse auf 25,7 Milliarden Euro.
Der bereinigte Ertrag von DWS stieg um sechs Prozent auf 2,75 Milliarden Euro, während der um Sonderposten bereinigte Vorsteuergewinn um zehn Prozent auf über eine Milliarde Euro anstieg. Damit erzielten die Aktionäre einen Gewinn von 655 Millionen Euro, was einem Anstieg von fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für das laufende Jahr wird ein Anstieg auf etwa 900 Millionen Euro erwartet.
DWS plant dabei, von steigenden Erträgen und sinkenden Kosten zu profitieren. 2025 soll das Verhältnis von bereinigten Kosten zu Erträgen unter 59 Prozent fallen, nachdem es im Vorjahr bereits von 64 auf 62,3 Prozent gesenkt wurde. Diese Effizienzsteigerung lässt auf weiteres Wachstum in den kommenden Jahren hoffen.