Die Aktien des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr haben am Freitag einen kräftigen Schub erhalten, beflügelt durch aufmunternde Analystenkommentare. Im frühen Handel konnte der Kurs um sechs Prozent auf 19,46 Euro steigen, unterstützt durch zwei frische Kaufempfehlungen. Diese Erholung markiert eine eindrucksvolle Wende seit dem Tiefstand der Aktien im Mai 2020, den sie erst am Dienstag erreicht hatten. Insgesamt registrierten die Aktien seit diesem Tief bereits ein Plus von über zehn Prozent.
Die Kaufempfehlungen kamen sowohl von der britischen Großbank HSBC als auch vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Beide stellten Kursziele von 26 bzw. 25 Euro in Aussicht, was selbst nach dem jüngsten Kursanstieg weiteres Potenzial von rund einem Drittel signalisiert.
Laut der Studie von Kepler Cheuvreux sprechen mehrere Faktoren für eine Neubewertung der Dürr-Aktie. Dazu zählen eine Bodenbildung auf den Märkten, Maßnahmen zur Selbstoptimierung sowie eine Neuausrichtung des Portfolios. Besonders hervorgehoben wurden die erholten Auftragseingänge bei der Tochtergesellschaft Homag, die im Bereich Holzverarbeitung tätig ist, die als zusätzlicher Treiber für den Aktienkurs fungieren dürften.